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Zeittafel der Abgeordneten der Frankfurter
Nationalversammlung 1848/49»,
das die Biographien der 809
Frankfurter Mandatare umfasst
und neue prosopographische Zu-
gänge zur Geschichte des Deut-
schen Bundes und seiner Regio-
nen erschliesst. Das Biogramm
Peter Kaisers stützt sich auf ältere
Literatur und übernimmt deshalb
einige Ungenauigkeiten, die auch
in der Taschenbuch-Neuausgabe
1998 aufscheinen.
1997
Im Jahrbuch 94 des Historischen
Vereins für das Fürstentum Liech-
tenstein erscheint eine aufschluss-
reiche Studie «Peter Kaiser im
Lichte der Nachwelt. Versuch ei-
ner Rezeptionsgeschichte», ver-
{asst von Jörg Germann.
Die 1847 von Peter Kaiser vorge-
legte «Geschichte des Fürsten-
}hums Liechtenstein» ist 150 Jahre
alt. Das Werk gilt als das erste
Buch über das Fürstentum Liech-
tenstein, es ist noch heute für die
historische Forschung unverzicht-
bar und hat eigenen Quellenwert
gewonnen.
1998
In ganz Europa finden Veranstal-
tungen zum Gedenken an das Re-
volutionsjahr 1848 statt, in Frank-
furt, Berlin, Karlsruhe und an
anderen Orten werden Ausstel-
lungen durchgeführt, auch in
Liechtenstein und Vorarlberg folgt
ein Gedenkanlass dem anderen.
Im Februar widmet sich eine
Dornbirner Tagung dem Rah-
menthema «Das Revolutionsjahr
1848 im Bodenseeraum». Peter
Geiger referiert über das revolu-
tionäre Geschehen in Liechten-
stein.
[m «Revolutionsmonat» März
spricht der Dozent Alois Nieder-
stätter an der Volkshochschule
Lustenau über die Protagonisten
der Revolution von 1848 in der
Provinz, darunter Peter Kaiser. Im
gleichen Monat hält Brigitte Ma-
zohl-Wallnig, Ordinaria für Allge-
meine Österreichische Geschichte
in Innsbruck, anlässlich der
Hauptversammlung des Histori-
schen Vereins für das Fürstentum
Liechtenstein im Rathaussaal
Vaduz ein vielbeachtetes Referat
zum Thema «1848», Ende des
Monats wird im Liechtensteiner
Vaterland eine sechsteilige Arti-
kelserie von Arthur Brunhart über
«Liechtenstein und die Revolution
1848» veröffentlicht.
Im Mai spricht einer der besten
Kenner der Revolution 1848 in
Deutschland, der Münchener
Ordinarius Wolfram Siemann, auf
Einladung der Liechtensteini-
schen Akademischen Gesellschaft
in Bendern über verschiedene
Aspekte (nationale Einheit, föde-
rative Freiheit, Demokratie) der
revolutionären Ereignisse im
Deutschen Bund.
Am 4. September 1998 führt der
Liechtensteinische Landtag zum