Volltext: Birkahof

Vorwort des Vorstehers 
Als ich vor kurzem das imposante Betriebsgebäude des 
Birkahofes und die angegliederten Wohngebäude von aus- 
sen betrachtete und anschliessend einen Rundgang durch 
die grosszügigen, mit modernsten Einrichtungen ausge- 
statteten Räumlichkeiten machte, fragte ich mich, welche 
Gemeinsamkeiten zwischen dem neuen Birkahof und den 
früheren Landwirtschaftsbetrieben der Gemeinde noch 
vorhanden sind und was die Leute, welche während vielen 
Generationen in diesen Betrieben mit Arbeit und Brot ver- 
sorgt wurden, zu dieser neuen Pracht sagen würden. 
Auf den ersten Blick ergeben sich, zumindest was die bau- 
liche Erscheinung, die technische Ausstattung und die Ar- 
beitsmethoden betrifft, kaum mehr Gemeinsamkeiten. Be- 
züglich Funktion und Zweckbestimmung gelten erfreuli- 
cherweise für den neuen Betrieb noch fast die gleichen 
Voraussetzungen, wie sie seit 100 und mehr Jahren Gültig- 
keit haben. 
Bedingt durch die Bodenstruktur im Maurer-Riet liegt der 
Schwerpunkt in der Bewirtschaftung auch heute noch in 
der Viehzucht und Milchwirtschaft. Lediglich die Arbeits- 
methoden haben sich grundlegend geändert. Da die Ge- 
meinde relativ viel landwirtschaftlichen Boden zu verwal- 
ten hat, war und ist ein eigener Betrieb aus verschiedenen 
Gründen sinnvoll. 
Auch in sozialer Hinsicht kann an eine alte Tradition ange- 
knüpft werden. Früher war die gemeindeeigene Landwirt- 
schaft bekanntlich dem Bürgerheim angegliedert. Die In- 
sassen wurden soweit möglich in diesem Betrieb beschäf- 
tigt und als Selbstversorger grösstenteils aus dessen Er- 
zeugnissen ernährt. Durch die Auflösung des Bürgerhei- 
mes verlor der Landwirtschaftsbetrieb vorübergehend 
seine soziale Funktion. Es ist wohl eine glückliche Fügung, 
dass der Verein für Heilpädagogische Hilfe gerade zu dem 
Zeitpunkt nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten 
für die Behinderten suchte, als die Gemeinde sich mit der 
Planung eines neuen Aussiedlungsbetriebes befasste. Mit 
der neuen gemeinsam realisierten Lösung können mehrere 
Behinderte in den Arbeitsablauf des neuen Bauernhofes in- 
tegriert werden und dort leben und arbeiten. Der Betrieb hat 
also weitgehend seine soziale Funktion erhalten können. 
Ein weiterer erfreulicher Aspekt ist auch die Betriebsstruk- 
tur, welche ein wenig an vergangene Zeiten erinnert. Durch 
die Haltung von Kleintieren, sowie Obst- und Gemüsean-
	        

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