Volltext: Birkahof

tigen diese Annahme und zeigen auf, dass ein solcher Be- 
irieb auch unter den heutigen Voraussetzungen machbar 
ınd sinnvoll ist, personell als auch wirtschaftlich, wenn die 
ınvaliditätsbedingten Mehrkosten wie bei der Beschützen- 
den Werkstätte von der Invalidenversicherung mitgetragen 
werden. 
Hingegen gelingt es wegen der hohen Technisierung je län- 
ger je weniger, einem behinderten Interessenten auf einem 
privaten Landwirtschaftshof einen Arbeitsplatz zu vermit- 
‚eln, selbst dann nicht, wenn er dazu mit Unterstützung der 
Invalidenversicherung in einer landwirtschaftlichen An- 
iehre dafür vorbereitet, resp. ausgebildet worden ist. Ein 
privater Landwirt kann unter dem bestehenden Produk- 
tionsdruck weder die entsprechende Rücksicht noch den 
notwendigen Schutz vor Gefahren bieten. Die für die Be- 
hinderten geeigneten Arbeiten werden meistens von Ma- 
schinen ausgeführt, das Unfallrisiko ist zu gross, für die 
persönliche Betreuung fehlt die Zeit. 
Die Landwirtschaft bietet übrigens, wenn man sich speziell 
darauf einzustellen vermag, Behinderten nicht nur, wie 
schon erwähnt, sehr vielfältige ansprechende Hilfsarbeiten 
in Feld und Stall, sondern auch eine günstige Umgebung 
für Wohnmöglichkeiten. Die Schaffung solcher Wohn- 
möglichkeiten für Behinderte-Erwachsene ist ein weiteres 
Anliegen, das den Verein für Heilpädagogische Hilfe je 
länger je mehr beanspruchen wird. 
Aus den eben genannten Bedürfnissen und Erkenntnissen 
ergab sich dem Verein für Heilpädagogische Hilfe das Ziel, 
in unserem Land für die Erweiterung der beruflichen Be- 
schäftigung Behinderter einen Bauernhof einzurichten, der 
für sie gleichzeitig auch mit entsprechenden Wohnmög- 
lichkeiten verbunden ist. 
Glückliche Umstände und eine sehr aufgeschlossene Hal- 
tung auf beiden Seiten wollte es, dass sich dieses Ziel im 
Zusammengehen mit der Gemeinde Mauren fast wie durch 
einen Zufall zum richtigen Zeitpunkt verwirklichen liess. 
Selbstverständlich wurden auch andere Varianten landauf 
und landab in Erwägung gezogen; es wurde aber bald ein- 
mal klar, dass es dem Verein nie möglich sein wird, einen 
neuen Hof zu gründen, der ausschliesslich der geschützten 
Beschäftigung Behinderter dienen soll. Das Pachtangebot 
der Gemeinde Mauren kam deshalb sehr gelegen, so dass 
sich der Verein in eigener Bauherrschaft sich auf das kleine 
Wohnheim beschränken konnte, das im Baurecht in den 
modernen Aussiedlungsbetrieb BIRKAHOF eingefügt 
werden konnte.
	        

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