John und Elisabeth Thoeny,
1960, mit ihren Kindern
Ernst, Adina, Eldrid und
Leonard (v.1.)
Konstruktionszeichnung
sines Transportbehälters
der Seilbahn in Stewart
Ss
Die Seilbahn war in der Tat äusserst gefährlich. Die Wagen, die
beladen bis zu einer halben Tonne schwer waren, wurden von drei
Seilen gehalten, die jeweils aus 37 Drähten zusammengeflochten wa-
ren. Manchmal brach ein Draht, und dies führte zu Unfällen. Es kam
aber auch vor, dass sich ein Wagen in den Drähten verfing, kippte oder
aus den Seilen sprang. Einmal konnte sich John gerade noch durch
zinen Sprung auf einen Stützpfeiler retten, bevor der Wagen, in dem er
sass, hinunterstürzte. Einige Stützpfeiler waren bis zu 85 Fuss (knapp
30 Meter) hoch. Mitunter wurden sie bei Zwischenfällen von den
schweren Wagen umgerissen. Einer der gefährlichsten Abschnitte war
an Streckenstück über eine tiefe Schlucht. Einmal befand er sich in
ainem leeren Wagen, der kippte, just nachdem sie die Schlucht über-
Juert hatten. Einmal mehr war er um Haaresbreite dem Tod entronnen.
Der Manager des Bergwerks machte sich weniger um die Männer
Sorgen als um die Verluste bei einem Ausfall der Seilbahn. Sie musste
ainfach laufen, was unter den beschriebenen Arbeitsbedingungen mit
Jen Arbeitern geschah, kümmerte die Geschäftsführung wenig. Es gab
mmer genug neue Arbeitskräfte, die derartige Risiken in Kauf nah-
nen, wenn Angestellte verunglückten oder sich verabschiedeten.
Weniger gefährlich war die Arbeit in den Minen, das Gestein war
ıart und fest. John bemühte sich deshalb, als Mineur beschäftigt zu
werden. Selbst die Sprengarbeit war wesentlich weniger riskant als
die Tätigkeit auf der Seilbahn.
Die Familie wächst
Als man später von John verlangen wollte, wieder auf die Seilbahn
zurückzukehren, weigerte er sich. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits
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