Schon zwei Jahre nach seiner Ankunft in Amerika leistete Eugen in
der 94. Division der Armee der Vereinigten Staaten den aktiven
Militärdienst. Er wurde als Sanitäter in Schottland und nach der Inva-
3zion in Frankreich, Belgien und Deutschland eingesetzt, ebenso als
Dolmetscher für General Patton. Ein Lichtblick während des Krieges
war die Geburt seiner Tochter Mary-Jean am 2. Dezember 1943. Eu-
zen hatte sich am 14. Juli 1942 mit Milly Loehlein vermählt.
Ein anderer Lichtblick in diesen düsteren Zeiten war ein Besuch,
den Eugen im August 1945, also kurz nach Kriegsende, in der alten
Heimat machen konnte. Er tauchte unverhofft in Trübbach auf, durfte
aber zuerst nicht über die Grenze nach Liechtenstein. Postmeister Cle-
nens Brunhart meldete den Sachverhalt dem «Manzele-Sepp». Dieser
(uhr sogleich Richtung Schweiz, traf Eugen aber schon beim Brückle in
Mäls, das im Nu voller Leute war, die den ausgewanderten Balzner, der
in einer amerikanischen Militäruniform steckte, bestaunten. Sein Va-
‚er meinte: «Als ein Dürlegieger von 20 Jahren verliess er seine Hei-
mat und kehrte nach 6 kurzen Jahren als ein wackerer welterfahrener
Mann zurück.» Nach einer Woche war der Urlaub zu Ende, und Eugen
musste wieder zu seiner in Pilsen stationierten Truppe einrücken.
Während eines späteren Besuchs in Balzers starb Eugen Büchel am
22. November 1995, für seine Frau Milly, die Kinder Mary, Barbara,
Javid und Carol sowie für seine Verwandten und Freunde völlig uner-
wartet.
Begrüssung von Eugen
Büchel (in amerikanischer
Jniform) am Bahnhof
Ssargans; neben ihm die
Geschwister Vinzenz, Leni,
Louis und David, hinter
hnen der Vater Josef
Büchel
zw
Biographische Beiträge