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Zum frommen Andenken
an unseren lieben Vater, Großvater,
Schwiegervater, Bruder und Onkel
Josef Büchel
geboren am 2. Februar 1878
gestorben am 25, Juni 1949 in Milwaukee (U.S.A.)
Er ruhe in Frieden!
Weit, weit von meiner Heimat mußte ich sterben;
In fernem Lande holte mich der Tod.
Ich starb inmitten meiner Lieben
Und zog hinauf zum lieben Gott.
Wenn auch der Hügel meines Grabes ferne,
Die Sterne weihn mir ihren Schimmer,
Das ewige Licht im höchsten Glanz,
Nun seht, es leuchtet für mich immer,
So lebt denn wohl, Ihr meine Lieben alle,
Trost sel euch in eurem tiefen Weh,
Denkt nur eine kleine Weile wird es dauern,
Bis daB ich euch alle wiederseh',
Mein Jesus Barmherzigkeit
SüBes Herz Jesu sel meine Rettung!
O Herr, gib ihm die ewige Ruh' und das ewige Licht
leuchte ihm!
kümpfte in Europa - zum Beispiel während der grossen deutschen
Ardennenoffensive — gegen Hitlerdeutschland. Nach dem Waffenstill-
stand war er Besatzungsmitglied in Kaiserslautern. Bevor er jedoch
einen Besuch in Liechtenstein machen konnte, wurde seine Division
nach den Vereinigten Staaten abkommandiert, um sie im Fernen Osten
einsetzen zu kónnen, wo der Krieg noch andauerte.
Im Dezember 1946 konnte Josef zusammen mit seiner Frau Anna
Schlapbach den Besuch in Liechtenstein verwirklichen. Der Aufenthalt
dauerte bis anfangs Juni 1947, dann musste Josef saisonbedingt wie-
der seine Stelle als Küchenchef antreten. Beim Abschied spielte die
Blechmusik im Hof des Elternhauses und im Wirtshaus, wo Josef diri-
gierte. Als Reisegefáhrten nach Amerika konnte er Josef Marogg aus
Triesen und Gustav Real aus Vaduz mitnehmen. Josefs Frau Anna
blieb noch bis zum 8. September in Europa.
Eugen Büchel
Zwei Jahre nach seinem Bruder - also 1939 — wanderte «Manzele-
Sepps» Sohn Eugen in die Vereinigten Staaten aus. Der Koch hatte als
erstes Ziel ebenfalls Milwaukee in Wisconsin. Die Einwanderungser-
laubnis erhielt er nur unter der Bedingung, dass er in New York
12'000 bis 15'000 Dollars vorweisen kónne. Die Brüder in Amerika
schickten ihm diesen betrüchtlichen Betrag, und er nahm ihn, «im
Brusttuch eingenüht», wieder zurück in die Vereinigten Staaten mit.
Am 10. August 1939, wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkrie-
ges, erreichte er auf dem letzten deutschen Schiff New York.
«Manzele-Büchel» 169