Familie auf den Lohn angewiesen war. Doch mit dem Sprichwort «Die
Erfüllung des Menschen eigner Wünsche ist sein Paradies» und der
Bemerkung «Muascht Koga macha lo, was se wend, sie folgend äm ja
doch net» fügte er sich in das Schicksal. Morgens um fünf Uhr, am 6.
April 1927, nahm Werner von seinen kleinen Brüdern und den beiden
Schwestern Abschied, als diese noch alle im Schlaf waren. «S’Engel-
wörts Franz» und der Götti fuhren den jungen Auswanderer auf den
Sarganser Bahnhof.
Mit der Auswanderung von Werner Büchel begann ein neues Kapi-
tel in der Geschichte der Familie von «Manzele-Sepp». Es erfolgte nach
und nach die Auswanderung der Mehrzahl seiner Kinder: Leni 1928,
Josef 1937, Eugen 1939, Louis 1947, Walter 1948. Schliesslich nahm
Werner Büchel nach einem Besuch in der Heimat im Jahr 1949 auch
seinen 70jährigen Vater, den «Manzele-Sepp», mit nach Amerika.
Wenig später - 1950 - eröffneten Werner, Eugen, Walter und Louis in
Mequon nahe Milwaukee (Wisconsin) in einer alten Poststation aus
dem Jahre 1843 ein Restaurant, das für viele Liechtensteiner ein An-
ziehungspunkt wurde. Unter dem Namen «Alpine Village» entstand
in Gasthaus, das heute in verschiedenen, in folkloristischem Stil ein-
gerichteten Räumen eine grosse Anzahl von Personen zu beherbergen
vermag.
im Oktober 1974 besuch-
te eine grosse Reise-
gruppe aus Liechtenstein
das Restaurant «Alpine
Village» der Gebrüder
Büchel in Mequon
(Wisconsin)
Biographische Beiträge