Arthur Brunhart
Die Auswandererfamilie «Manzele-Büchel» aus Balzers
Am 25. Juni 1949 verstarb in Milwaukee im amerikanischen Bundes-
staat Wisconsin der 71jährige Balzner Josef Büchel, genannt «Manze-
le-Sepp». Er war von Beruf Koch gewesen und hatte als solcher auch
die Fürstlichen Herrschaften versorgt. «Manzele-Sepp» war am 26
April 1948 mit seinem Sohn Werner, der 1927 in die Vereinigten Staa-
ten ausgewandert war und seine alte liechtensteinische Heimat be-
sucht hatte, zu einer Reise in die USA aufgebrochen. Die Geschichte
seiner Familie war mit Nordamerika in fast schicksalhafter Weise ver-
knüpft.
Amerika! Amerika!
In der Zeit zwischen dem 18. Januar 1949 und Juni 1949 bereiste
Josef Büchel zusammen mit seinem Sohn Werner im Wohnwagen den
Westen der USA: Wisconsin, Illinois, Missouri, Arkansas, Texas, New
Mexico, Arizona, Kalifornien, Nevada, Colorado, Oklahoma, Kansas,
Nebraska, Iowa, Ohio. An Maria Lichtmess, seinem Geburtstag,
erblickte er erstmals den Pazifischen Ozean: Ein Moment, der ihn
bewegte. Er traf auf der Reise eine ganze Reihe von ausgewanderten
Liechtensteinern und Liechtensteinerinnen mit ihren Familien, darun-
ter Ernst Schurte und Max Gerster (Chicago), Bertele Seger und Emil
Walch (St. Louis), Konrad Sele, Xaver und Gottlieb Beck (Los Angeles),
seinen Schulkameraden Elias Wille (San Francisco), Andreas Brunhari
(Colorado), Leo und Emil Nigg und Nachkommen von Balznern in Gut-
tenberg (Iowa), Ferde Büchel, die Familie Biedermann, Johann Hilty,
Florian Feger und Julius Hoch, Paula Thöny (Wisconsin), Josephina
Hemmerle (Indiana) und Simon Brunhart (Ohio).
Mit diesem Wohnwagen reisten
Josef und sein Sohn Werner
durch die Vereinigten Staaten
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«Manzele-Büchel» J61