Volltext: Nach Amerika!

Johann «versuchte (sein) Glück in der Schweiz und in Südfrank- 
reich»”, aber ohne Erfolg. «Ich kehrte zu meiner Schwester zurück, wo 
ich einige Wochen blieb, um mit ihr meine Probleme zu besprechen», 
erinnerte sich Latenser über fünfzig Jahre später. «Das Ergebnis war, 
dass ich auswandern sollte.»®* Offenbar hatte er als rund Zwanzig- 
jähriger ein enges Verhältnis zu seiner älteren Schwester. Nach seiner 
Auswanderung liess er die Verbindungen mit den Geschwistern 
abreissen, bis er 1907 erstmals wieder nach Feldkirch zu Besuch kam. 
In einer von Hand geschriebenen Notiz der Nachkommen von Amalia 
Karolina Bickel heisst es: «Im Jahre 1907 kam er plötzlich mit seiner 
Frau und den beiden jüngsten Kindern Josefine und William auf 
Besuch.? In imposanter Grösse und von sich selbst eingenommen. Ein 
richtiger Amerikaner. Trotzdem war er liebenswert und nett.»'° Weite- 
re Besuche folgten 1913 und 1920. 
Wie war Johann zu einem Amerikaner geworden? Aus keinem Do- 
Kument geht schlüssig hervor, wann er wirklich auswanderte - mögli- 
cherweise noch 1879, wie es in manchen amerikanischen Texten 
John Latenser mit seiner 
Familie und seiner 
Schwester Amalia Karo- 
lina Bickel (2. v.1.) 
während eines Besuches 
in Zürich im Jahr 1908 
Latenser 
FF
	        

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