aussen war er ein aufrechter, korrekter Mann, eher trocken, aber ich
kannte ihn von innen. Ach, dass er gegangen ist.» —- «Ay, ay», tröstet
sie ihr Mann. Seine braunen Finger streicheln ihre Wangen und legen
sich beruhigend auf ihren Arm. «La muerte es una fiesta —- Der Tod ist
ein Fest. In zwei Wochen feiern wir die «antepasados», die Vorausge-
gangenen, mit gutem Essen und Fröhlichkeit.»
Frau Kindle möchte in ihr Büro geführt werden. Beim Aufstehen
legt Boris sorgsam den gelb-roten Pelz über ihre Schultern. Sachte
aimmt er sie am Arm und passt seine Schritte ihrer zögerlich wirken-
den Gangart an.
«Sie wissen nun, wie ich denke», schliesst sie ab. «Das bin ich.
Mein Leben ist einfach. Es besteht aus Arbeit. Ich tue, was ich wün-
sche, zusammen mit meinem Mann.»
in
Biographische Beiträge