Volltext: Nach Amerika!

tungen nannten ihn den «Statistiker de luxe» und sagten ihm ein gera- 
dezu obsessives Verhältnis zur Entwicklung der texanischen Wirtschaft 
nach. 1956 veröffentlichte er ein Buch, das die Geschichte des Erfolgs 
darstellte: «Houston’s Dynamic Decade». Er sollte mit seinen Progno- 
sen recht behalten: Houston entwickelte sich in wenigen Jahren zu 
einem bedeutenden Wirtschaftszentrum der USA. 
Neben dieser Tätigkeit für die Handelskammer war er Mitglied der 
American Economic Association, der American Statistical Association 
und des Texas Statistical Council. Er bezeichnete sich selber als Libe- 
raldemokraten (der allerdings 1952 und 1956 Eisenhower wählte) und 
setzte sich für ein weitgehend föderalistisches Amerika ein, damit 
Texas nach eigener Fasson glücklich werden könne. 
Fotografien von Frederick Anthony zeigen einen sehr grossen, seh- 
nigen Mann mit einem schlanken und langen Gesicht, die schmalen 
Lippen sind oft zusammengekniffen und verleihen ihm etwas Härte 
und Strenge. Die Haltung und der Gesichtsausdruck sind immer ein 
wenig steif. Der Mann, der den amerikanischen Traum wahrgemacht 
hat und sich vom Sohn eines Einwanderers, Farmers und Handwer- 
kers in die Kreise der Mächtigen der Wirtschaft emporgearbeitet hatte, 
musste sich selbst wohl viel Disziplin und Beharrlichkeit abverlangen. 
1968 starb Frederick Anthony Buechel im Alter von 84 Jahren in 
Houston, wo er auch begraben liegt. 
Beitrag bearbeitet von Joachim Batliner 
Biographische Beiträge
	        

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