Volltext: Nach Amerika!

re hinweg 40 oder 60 Francs an seinen Vater gesandt. Er gab sie Tho- 
mas Ritter, wenn dieser in seine Heimat zurückkehrte. Die Frau von 
Thomas Ritter war die Cousine Deines Vaters. Als wir beide nach 
Deutschland gingen, hat Dein Vater seinem Vater vor mir 60 Francs 
gegeben. Er gab auch etwas Deiner Schwiegermutter, ich weiss aber 
nicht mehr wie viel. Er gab es ihr versteckt vor ihrem Mann, weil er 
ein bisschen hart zu seiner Frau war.»** 
Die Vorstellung vom Verhältnis zwischen Mann und Frau schien 
sich für Franz Josef in der Fremde verändert zu haben. Er mahnte sei- 
nen Bruder Sebastian, nicht so grob zu seiner Frau zu sein. «Dein 
Vater sagte zu ihm, dass die Frauen keine Hunde wären und sie schon 
genug Übel neben den Kindern und dem Haushalt hätten.»“ 
In der Familientradition blieb Franz Josef Alber als guter Vater in 
Erinnerung. Seine Tochter Marthe schrieb über ihn im hohen Alter: 
«Als Grossvater starb, kam Onkel Rettick (Rettig, R.T.) ins Land um 
die Sachen der Familie zu regeln. Mein Vater, der nicht dort war. gab 
seinen Anteil Deinem Grossvater Sebastian und als Onkel Rettick nach 
Amerika zurückkehrte, nahm er Tante Eva mit sich. Ihr Gatte Jean 
Meyer ist bei uns in Vagney gestorben, ebenso ein Sohn, sie arbeiteten 
für meinen Vater. Oh mein Vater, er war ein sehr guter Mann, er hatte 
2in sehr gutes Herz.»* Dass Schuldscheine zwischen den Brüdern 
Franz Josef und Sebastian existierten, welche der Sohn von Sebastian, 
Cornimont (Postkarte um 
1922): Eine Industrieland- 
schaft um die Jahrhundert: 
wende. Hier wohnten und 
arbeiteten nach 1900 
Alines Bruder Emile sowie 
ihre Mutter Josefine 
Biographische Beiträge
	        

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