Die Verbindungen nach Liechtenstein und die Erinnerung an Vater
ınd Mutter wurden in der Namensgebung tradiert. Philipp Alber, der
ım frühesten auswanderte, nannte seinen ersten Sohn nach seinem
Vater. Als das Kind früh starb, wurde der zweite Sohn auf den Namen
Jacob getauft, es wurde also nur mehr der zweite Teil des väterlichen
Doppelnamens verwendet. Eine Tochter wurde nach der Mutter Maria
Anna benannt. Sie starb ebenfalls im Kindesalter. Jakob Alber, der
stets das Bindeglied zwischen den Familien in Frankreich, Amerika
und Liechtenstein war, nannte seinen ersten Sohn nach seinem Vater,
doch verwendete er nur den ersten Teil des Namens, nämlich Johann.
Johann Georg, der Jüngste der Alber-Geschwister, brach erstmals mit
dieser Tradition der Namensgebung. Keines seiner Kinder trug den
Namen eines seiner Vorfahren. Bei Magdalena Alber, die mit Franz
Anton Rettig verheiratet war, folgte die Namensgebung der Linie des
Mannesstammes. Beide Söhne hiessen nach ihrem Vater Franz. Die
Namenstradition der Alber-Familie setzte sich in diesem Fall nicht
durch.
Der in Mauren verbliebene älteste Spross der Alber-Familie, Seba-
stian, nannte seinen zweitgeborenen Sohn nach dem Vater Jakob. Eine
Tochter, die in Feldkirch in die Familie der Metzgerei Salzmann einhei-
ratete, hiess nach ihrer Grossmutter Maria Anna.
Der in Frankreich lebende Franz Josef Alber hielt sich nicht an die
namengebende Tradition des Mannesstammes, sondern wählte eigene
Namen für seine Kinder: Aline, Martha und Emma sowie Emil, Hein-
rich und Gustav. Diese Namen lassen sich nicht auf Personen im enge-
‚en liechtensteinischen Verwandtschaftsverband zurückführen. In der
Namensgebung der Kinder verfolgten die nach Amerika ausgewander-
;en Verwandten eine engere Anbindung an das liechtensteinische
Vaterhaus als der in Frankreich lebende Bruder. Dieser war durch die
Familie seiner Frau zu Vermögen gekommen. Vermutlich wurden des-
halb Namen aus ihrer Familie gewählt. Die Wahl der Vornamen ent-
sprach jedenfalls gesellschaftlichen Normen des 19. Jahrhunderts.”
Albert Alber (1847-1906)
Neben Alines Onkeln, Tanten und deren Kindern war mit Albert Alber
an weiterer Verwandter bereits in Amerika. Er war ein Sohn des
Sebastian und ein Bruder von Martin Alber, der 1884 mit Aline aus-
wanderte. Er hatte eine Ausbildung an der königlich-württembergi-
schen Bauschule in Stuttgart absolviert und 1870, um die Fortsetzung
seiner Studien zu ermöglichen, um ein Stipendium angesucht.“ Er
wollte Bauzeichner werden. Als 1874 Jakob Alber von Liechtenstein
aus über Frankreich nach Amerika zurückreiste, nahm er den Neffen
Albert mit. So lernten sich die Cousins Albert und Aline kennen.
Biographische Beiträge