ster —- Eva, Philipp, Jakob, Magdalena und Johann Georg - fanden in
Amerika eine neue Heimat.
Die Alber-Geschwister wanderten nicht gleichzeitig aus. In der Art
einer «Kettenwanderung» folgten sie einander in zeitlichen Abstän-
den.* Die Pioniere waren Philipp und Johann Georg Alber. Ihr Neffe
Martin und ihre Nichte Aline Alber zählten bereits zur zweiten Gene-
ration und bildeten die letzten Glieder dieser Kettenwanderung. War
die Auswanderung für ihre Onkel noch ein risikoreiches Unterfangen
gewesen, So reisten Aline und Martin nicht ins völlig Ungewisse. Im
Verwandtschaftsverband hatten sie eine erste Anlaufstelle. Zudem war
ihnen die Geschichte ihrer Verwandten bekannt, eine Erfolgsgeschich-
te, die eine gewisse Anziehung auf sie ausübte.
Die Goldene Hochzeit von
Philipp Alber und
Barbara Hilti im Jahr
1898 war ein familiäres
Grossereignis. Aline und
Martin befanden sich an
der Peripherie der
Gesellschaft, auf dem
Bild links aussen. Sie
gehörten dazu, wenn
auch nur am Rande
Philipp Alber (1818-1906)
Philipp Alber wanderte im Frühjahr 1848 zusammen mit seinem Bru-
der Johann Georg nach Amerika. Sein im Februar 1848 im Fürsten-
tum Liechtenstein ausgestellter Reisepass vermerkte eigens: «Die zwei
Pistolen, welche Passinhaber mit sich führt, sind im Eigentum dessel-
ben.»” Die Erwartungen des vorausgewanderten Onkels in Bezug auf
Amerika waren offensichtlich andere, als die der 36 Jahre später mit
Büchern bepackt nachfolgenden Verwandten.