Volltext: Nach Amerika!

Joseph Nipp (rechts im 
dunklen Hemd) präsentiert 
stolz einen von ihm erlegten 
Bären 
Gegend kam, um als Holzfäller das grosse Geld zu verdienen. Sie 
umfasste Josephs Bruder Julius Anton, seine Cousins Heinrich und 
Karl Nipp, seinen Schwager August Wenaweser sowie Theobald 
Schierscher und Leo Schreiber.“ 
Heinrich Nipp heiratete 1926 Maria Katharina, eine der Falk-Töch- 
;er, und zog dann mit seiner Frau sowie mit Theobald Schierscher 
westwärts. Ihre Reise endete erst in Longview (Washington) an der 
Westküste Amerikas, wo Nipp und Schierscher ein Gipsergeschäft 
eröffneten, das 1958 von den Söhnen der beiden übernommen wurde 
ınd bis heute besteht. Auch August Wenaweser zog nach seiner Heirat 
weg von Minnesota und liess sich ebenfalls in Longview nieder. Sein 
Sohn Joseph war während 27 Jahren im Stadtrat der Nachbarstadt 
Kelso, davon neun Jahre als Bürgermeister.** Ein anderes Mitglied der 
ehemaligen Holzfällergruppe, Julius Nipp, begab sich im Jahr 1925 
aach Milwaukee (Wisconsin), wo sich ebenfalls bereits zahlreiche 
Liechtensteiner niedergelassen hatten.** 
Milwaukee - eine «deutsche Stadt» 
Seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts bildete Milwaukee 
neben New York, Chicago und St. Louis eine der wichtigen deutsch- 
sprachigen Enklaven im englischsprachigen Amerika. Die Bevölkerung 
von «Deutsch-Athen» bestand fast zur Hälfte aus deutschsprachigen 
Einwanderern und deren Nachkommen, «wesshalb überall ein geselli- 
ges u. fröhliches Leben» herrschte. Es gab in jenen Jahren etwa fünf- 
zig deutsche Kirchgemeinden, deutsche Schulen und Verlage, vier 
Arbeit und Verdienst locken nach Amerika 
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