Volltext: Nach Amerika!

Paul und Maria Real-Lang 
mit Sohn Gustav und Toch- 
ter Martha vor ihrem Haus 
in Hammond; auf dem Arm 
des Vaters der Sohn Rudolf; 
die Aufnahme entstand 1933 
Vom Tellerwäscher zum Motelbesitzer 
Wenn bewiesen werden soll, dass Amerika eben doch das Land der 
unbegrenzten Möglichkeiten ist, wird oft das Beispiel des armen 
Fellerwäschers angeführt, der bei seinem Tod Besitzer eines riesigen 
Hotelkonzerns war. Auch unter den Liechtensteinern gab es einen Tel- 
erwäscher, der es zwar nicht zu einem Hotelkonzern, aber immerhin 
zu einem kleinen Motel brachte. 
Im Jahr 1920 hatte Ludwig Hoop, der bereits seit einigen Jahren in 
Amerika weilte, seine Heimatgemeinde Eschen besucht. Als er wieder 
zurück nach Cincinnati (Ohio) fuhr, begleiteten ihn die beiden jungen 
Auswanderer Ferdinand Marok und Alois Meier. Meier ging zuerst 
2ach Cincinnati, dann aber zog es ihn nach Hammond, wohin Ferdi- 
nand Marok, ein Neffe des William Marok, gleich zu Anfang gegangen 
war. Die einzige Arbeit, die er fand, war eine Stelle als Tellerwäscher. 
Jede Nacht, von 19 Uhr abends bis sechs Uhr morgens, stand er am 
Waschtrog und reinigte Teller, Schüsseln und Bestecke. Aber er hatte 
wenigstens einen Job und machte bald Karriere. Nach einigen Jahren 
war er zum Koch aufgestiegen. 1925 heiratete er in Hammond Maria 
Arbeit und Verdienst locken nach Amerika 
27
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.