Volltext: Nach Amerika!

Weitere Liechtensteiner Schicksale in Wabash 
Inzwischen hatte sich die Liechtensteiner Kolonie in Wabash vergrös- 
sert. Zu den Neuankömmlingen gehörten Maria Annas Geschwister 
Dominikus und Klara sowie ihr Stiefbruder Jakob Büchel.?” 
1866 kam der 28jährige Ludwig Lingg von Schaan nach 
Wabash. Als Fassküfer war er einer Einladung der Brauerei 
Rettig & Alber gefolgt, wo er einige Jahre arbeitete. Nach 
seiner Heirat mit Elizabeth Beamer zog er nach Logansport 
und eröffnete dort ein Restaurant. Das Ehepaar hatte acht 
Kinder. Ludwig verunglückte am 2. April 1887 tödlich, als er 
beim Überqueren der Schienen von einem Eisenbahnzug 
erfasst und überfahren wurde. Seine Frau starb wenige Mo- 
nate später an einer Lungenentzündung. Die sechs noch 
unmündigen Kinder wurden vom Bruder der Mutter, Valen: 
tin Beamer, in Obhut genommen.“ 
Auch Paul Batliner aus Eschen kam über Beziehungen 
zur Familie Alber nach Wabash; seine Tante Maria Magda- 
lena war in Mauren mit Philipps Bruder Sebastian verheira- 
tet.“ Batliner arbeitete als Zimmermann im Brückenbau 
und brachte es bis zum Vorarbeiter. Doch die ständige Ar- 
beit im Freien verursachte immer stärkere rheumatische 
Beschwerden, die ihn schliesslich zwangen, seinen Beruf 
aufzugeben. Er kaufte an der Wabash Street einen Saloon, 
den er bis zu seinem Tod am 5. Januar 1892 betrieb.?* 
Von den übrigen Liechtensteiner Einwanderern, die zwischen 1860 
und 1890 nach Wabash kamen, ist wenig bekannt. Einige, so etwa 
Samuel Kranz und Sebastian Kaiser aus Nendeln oder die Cousins 
Johann Ferdinand Batliner, 
kurz vor der Auswanderung 
Johann Ferdinand Batliner 
mit Ehefrau Antonia (geb. 
Kovar) und Tochter Lilian 
Or 
Auswanderung im 19. Jahrhundert
	        

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