Volltext: Nach Amerika!

Kerzenständer, den Maria 
Anna Kaiser-Büchel vom 
Schiff mitbrachte 
Bis 1826, als die Indianer in einem ersten Vertrag der weissen 
Besiedlung ihres Territoriums zugestimmt hatten, war die Gegend von 
Wabash Jagdgebiet der Potowatomi und Miami gewesen, die sich nun 
- nach weiteren Landabtretungen in den Jahren 1838 und 1840 - 
immer mehr nach Westen zurückzogen. Um 1850 lebten noch einige 
Hundert von ihnen im oberen Tal des Wabash River.” 
Um die gleiche Zeit kamen auch die ersten Liechtensteiner in die 
Gegend. Sie waren als achtköpfige Gruppe gereist, die ihre alte Heimat 
zeitig im Frühjahr verlassen, in LeHavre den Dampfer «St. Nicolas» 
bestiegen hatte und nach mehrwöchiger Überfahrt am 24. April 1848 
in New York angekommen war. Zur Gruppe gehörten aus Vaduz Alois 
Rheinberger, Johann Laternser und die Geschwister Barbara, Chri- 
stoph und Franz Joseph Hilti sowie aus Balzers Ferdinand Frick und 
aus Mauren die Brüder Philipp und Johann Georg Alber. Die ganze 
Gruppe gab als Reiseziel Ohio an.“** 
Ferdinand Frick liess sich in Dayton (Ohio) nieder, wo zunächst 
auch Alois Rheinberger“® sowie die Geschwister Hilti blieben.“ Auch 
von Philipp Alber ist bekannt, dass er einige Zeit in Dayton verbrachte. 
Bald darauf aber finden wir ihn zusammen mit seinem Bruder Johann 
Georg in Wabash wieder, während sich Barbara und Christoph Hilti 
rund 25 Meilen westlich in Logansport niederliessen. Am 18. Septem- 
ber 1848 heirateten dort Philipp Alber und Barbara Hilti. Das Paar 
liess sich in Wabash nieder, wo Philipp einen Steinbruch betrieb 
Johann Georg Alber betätigte sich als Grabstein-Bildhauer und erwarb 
einige Jahre nach der Einwanderung etwas ausserhalb der Stadt eine 
Farm. 1849 stiessen aus Mauren auch Magdalena und Jakob Baltha- 
sar Alber zu ihren Geschwistern in Amerika. Jakob liess sich in 
Logansport nieder, während Magdalena zu Philipp nach Wabash zog, 
wo sie 1854 den Deutschen Franz Anton Rettig heiratete. Rettig und 
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Auswanderung im 19. Jahrhundert
	        

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