Volltext: "Götter wandelten einst..."

«Zankapfel» nur einer einzigen Göttin zuerkennen und mußte somit die bei- 
den anderen leer ausgehen lassen, die sich zutiefst gekränkt fühlten. Eben 
darin lag die Tragik dieses Urteils, daß es einen unvermeidlichen Konflikt 
heraufbeschwor, durch welchen sich nicht zuletzt der Traum bewahrheitete, 
den Hekabe, die Ehefrau des Königs Priamos von Troja hatte, kurz bevor sie 
von ihrem Sohn Paris entbunden wurde. Sie träumte, ein Holzscheit zu ge- 
bären, aus dem feurige Schlangen hervorkrochen, und ein Seher verkündete 
ihr: «Das Kind, das jetzt geboren werden soll, wird der Untergang unseres 
Landes sein! Ich bitte dich, es umzubringen.» Paris wurde jedoch nicht ge- 
tötet, sondern, weil der von Priamos beauftragte Vollstrecker ein zu weiches 
Herz hatte, auf dem Berg Ida ın der Wildnis ausgesetzt — dort, wo er späteı 
sein Urteil fällen sollte.
	        

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