Volltext: "Götter wandelten einst..."

Ebers, und zwei von ihnen ist nicht einmal eine sichtbare Person zuzuord- 
nen. Auch die Hunde lechzen nach der Beute, die dennoch im Besitz der 
Jägerin bleiben wird. Sie darf sich des Schulterschlusses mit Meleager gewiß 
sein, dessen Liebe zu ihr nicht weniger leidenschaftlich ist als der Haß, 
mit dem er sich gegen die frechen Widersacher der von ihm begehrten 
Frau richtet. 
Den zu Beginn der zwanziger Jahre entstandenen Mittelteil des Ge- 
mäldes erweiterte Jordaens vermutlich Anfang der sechziger Jahre, also etwa 
vierzig Jahre später, sowohl am oberen als auch am linken und rechten Rand. 
Aus dem ursprünglichen Hochformat wurde ein Querformat. Ist schon das 
Kernstück des Bildes, gemäß seiner Funktion als Modello, mit ebenso ra- 
schem wie robustem Pinsel formuliert, so ist der Charakter der Anstückun- 
gen noch sehr viel derber und skizzenhafter. Auch setzt sich das nahezu mo- 
nochrome und dünn aufgetragene Kolorit der Ränder deutlich gegen die 
kräftigen und satt pigmentierten Farben des Zentrums ab. Durch die Hin- 
zunahme weiterer Personen, Pferde und Hunde in lebhafter Bewegung ent- 
steht um die Mittelgruppe ein turbulentes Gedränge und Geschiebe, das der 
gefährlichen Spannung des dargestellten Augenblicks durchaus angemessen 
ist. Doch gelangen dem Maler die kompositorischen Übergänge nicht rund- 
herum glücklich. So vermochte er Meleagers Gegner mit rotem Mantel, in
	        

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