wollte, konzentrierte sich Susini bei seinen Venus-und-Amor-Darstellungen
auf eine dominierende Hauptansicht, was durch die rechteckige Plinthe der
zweiten Gruppe zusätzlich unterstrichen wird. Dieser «eingeschränkte»
Blickwinkel fördert die Beschaulichkeit der Werke. Darüber hinaus war Su-
sini zweifellos auch nicht so sehr an den Empfindsamkeiten der Götter, als
vielmehr an ihrer nackten Gestalt interessiert, die er durch ein ungewöhnli-
ches Handlungsmotiv sowie durch äußerste handwerkliche Sorgfalt wir-
gungsvoll zur Anschauung brachte.