Volltext: 75 Jahre Liechtensteinische Kraftwerke

wendung von Nieder- oder Hochtemperaturwärme und 
die direkte solare Stromerzeugung (Photovoltaik). In Abbi' 
duna 2 sind diese Wege schematisch zusammengefasst 
<ünstliche Photosynthese und Photochemie 
7 Diese energetische Ausbeute 
sezieht sich auf Bestrahlung mit 
dem Spektrum des Sonnenlichtes: 
ei Einstrahlung von rotem Licht 
hv < 1.8 eV] beträgt die Quanten- 
ausbeute ca. 35%. 
3 Reduzierte Form von Nikotin 
ımic-adenin-dinukleotid-ohosphat 
An dieser Stelle soll die Tatsache in Erinnerung gerufen 
werden, dass die natürliche Photosynthese die älteste Art 
der Sonnenenergiespeicherung darstellt; in diesem Sinne 
<«nnten die Ausführungen über die Nutzung der Biomasse 
auch unter einem weit gefassten Thema der Solarenergie 
subsumiert werden. Die Weltreserven an fossilen Brennstof- 
'en sind durch die anaerobe Umwandlung von Biomasse 
antstanden. P. Kesselring hat darauf hingewiesen, dass der 
Yreis der fossilen Energieträger im wesentlichen nur die Ko- 
sten von Prospektion, Förderung, Transport und Raffinerie 
seinhaltet, den Prozess der Entstehung (etwa wie bei der 
‘orstwirtschaftlichen Produktion von Biomasse) jedoch nicht 
serücksichtigt. Dies ist einer der Gründe, warum Alternativ- 
anergien in ökonomischer Hinsicht nur schwer mit fossilen 
Brennstoffen konkurrieren können. 
3ei der Angabe eines Wirkungsgrades der Photosynthese 
Nuss das System sehr genau definiert werden. Die Photo- 
syntheseleistung eines Pflanzenbestandes hängt nicht nur 
vom Lichteinfall, sondern von der gleichzeitigen Verfügbar- 
ceit von Wasser und Nährstoffen, der Temperatur und De- 
tails wie der gegenseitigen Beschattung ab. Globalwerte 
‘ür die Nutzung der durch die Vegetation absorbierten Pho- 
‘;onen hängen stark vom Vegetationstyp ab und liegen ty- 
pisch zwischen 0,3 und 1 Prozent; hingegen erhält man 
‘ür den Wirkungsgrad des Elementarschrittes der Photosyn- 
ihese nach der Absorption von Photonen durch die An- 
iennenpigmente Werte von 10 Prozent.” Diese hohe Effi 
zienz des Photosynthesezentrums hat Forscher dazu ange- 
‚egt, über eine Modifikation des Reaktionsverlaufs nachzu- 
denken, so dass als erstes photochemisches Reduktionspro- 
dukt (statt NADPH®} z.B. Wasserstoff entsteht. In der Natur 
sxistieren Vorbilder in der Form von Mikroorganismen, wel- 
che Wasserstoff produzieren. Technische Realisationen 
müsste man sich in der Form grosser Beckenanlagen vor- 
stellen, in welchen bei Sonneneinstrahlung von modifizier- 
en Mikroorganismen (Algen) Wasserstoff produziert wird. 
Diese Konzepte befinden sich noch im Stadium von Labor- 
Versuchsanlagen. 
Ein weiterer Schritt weg von der natürlichen Photosynthese 
‚st die technische Photochemie, die in der Herstellung von 
bestimmten Wirkstoffen (z.B. Vitaminen) erfolgreich einge- 
setzt wird. Die Anforderungen hinsichtlich der Wellenlänge
	        

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