Volltext: 75 Jahre Liechtensteinische Kraftwerke

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Inbetriebnahme des Lawena- 
werks 
Die Fertigstellung des Kraftwer- 
kes war nicht wie vorgesehen auf 
Anfang Herbst 1926 möglich, 
sondern sie zögerte sich bis tief in 
den Winter hinaus. Nachdem die 
Vorversuche gemacht und befrie 
digende Resultate zeigte, konnte 
man am 6. Jänner 1927 (Drei- 
könig) die Anlage als betriebs- 
fähig bezeichnen. Es wurde dann 
auch am folgenden Tage mit der 
Umschaltung der Transformer 
auf 10 000 Volt begonnen, und 
zwar mit den Ortsnetzen in Trie- 
senberg (5 Stationen). Die fol- 
genden Tage wurden die Vorbe- 
reitungen für die Umschaltung 
weiterer Stationen geschaffen. 
Am 11. Jänner wurden Mäls. 
Balzers, Triesendorf und Triesen 
Oberdorf sowie Mühle Vaduz an 
das Lawenakraftwerk angeschlos- 
sen. Am 15. Jänner wurden beide 
Stationen in Schaan und auch 
Planken umgespannt. 
Am 22. April wurde die Druck- 
leitung in der unteren Zone un- 
dicht, wodurch die Zentrale am 
23. abgestellt werden musste und 
die Belieferung erfolgte durch die 
Stadtwerke. Die Behebung der 
Undichtheit dauerte bis 24. Mai, 
von da ab übernahm die Lawena 
zentrale die Versorgung wieder. 
Am 28. Mai musste zufolge Lei 
tungsundichtheit unter dem 
Münzkopf die Zentrale abermals 
abgestellt und die Versorgung 
durch die Stadtwerke übernom: 
men werden. 
Die Flanschverbindungen der 
undichten Rohrleitung von der 
Zentrale bis Münz werden elek 
trisch geschweisst durch die 
Firma Ing. Hauser, Näfels. Am 
6. August hat die Lawenazentrale 
die Belieferung wieder aufge- 
nommen und speist seither unse- 
re sämtlichen Netze. 
Seschäfisbericht 1927 
Maschinengruppe im Lawenawerk 
7. Auaust 1926: Durchschlaasfeie: 
Baugeschichte des Lawenawerk. 
Im Jahre 1913 wurde ein erstes 
Projekt durch das Ingenieurbüro 
Fussenegger in Bregenz über der 
Bau des Lawenakraftwerkes aus 
gearbeitet, das jedoch nicht zur 
Ausführung gelangte. 
Im Juli 1914 beschloss der 
Landtag nach einem neuen 
Werkprojekt Kürsteiner den Bea’ 
des Lawenawerkes. Infolge Aus 
bruch des 1. Weltkrieges unter- 
blieb die Bauausführung. 
Die Abtretung der Quellen in 
der Lawena für die Energieerzeu 
gung wurde mit Vertrag vom 
10./15. August 1915 mit der Ge- 
meinde Triesen geregelt. 
Der Bau der für die Landes- 
stromversorgung notwendigen 
Leitungs- und Umspannanlagen 
wurde vom Landtag am 5. März 
1920 beschlossen. Auf die Bau- 
ausführung des Lawenawerkes 
wurde vorläufig noch verzichte! 
Lediglich die maschinellen 
Einrichtungen für die Zentrale 
und die Druckleitung wurden 
beschafft und eingelagert. 
Am 24. März 1920 wurde mit 
den Stadtwerken Feldkirch ein 
Stromlieferungsvertraeg abge:
	        

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