mene Ubertragungsdistanz: 100 km) mit denjenigen der
gesamten Elektrizitätsproduktion in der Schweiz verglichen.
Dieser etwas eigenwillige Vergleich bedarf der Erläute-
rung:
e Es werden hier nicht wie bei Okobilanzen üblich Pro-
dukte, sondem Gescháftstátigkeiten der schweizeri-
schen Elektrizitatswirtschoft miteinander verglichen.
e Bei Produktion und Übertragung werden die Umweltbe-
lastungen, die durch die Erstellung der Anlagen entste-
hen, mitgerechnet. Die quantifizierbare Umweltbela-
stung der Ubertragung ist jedoch, weil es sich beim
importierten Strom mehrheitlich um fossil erzeugten
Strom handelt, zum grossen Teil Resultat der bei der
Übertragung entstehenden Verluste — auch wenn diese
bloss 276 des durchgeleiteten Stroms ausmachen.
e Es werden in den verwendeten Okoinventaren nur die
gut quantifizierbaren Umweltbelastungen bei Normal
betrieb der Anlagen (keine Stórfalle] ausgewiesen. Zu-
dem sind die in Figur 4 dargestellten Werte nur eine
kleine Auswahl einer viel längeren liste quantifizierter
Umweltbelastungen und Verbräuche von Ressourcen.
Fazit dieser Abschätzung ist, dass die Elektrizitätsübertra-
gung, auch der Import fossil erzeugten Stroms, mit einer re-
lativ kleinen, quantifizierbaren Umweltbelastung verbunden
ist.
Gefährdung der Wasserkraft
Die anhaltend tiefen Preise für fossile Brennstoffe, die tech-
nische Entwicklung im Kraftwerkbereich, insbesondere bei
Gasturbinen, und die Liberalisierung des europäischen
Strommarktes gefährden die Konkurrenzfähigkeit der Elek-
trizität aus Wasserkraft und machen auch Kemkraftwerke
SOX
Abwüme ^^ 00s
Siahl und Guss — |
Uran
Rohel ^s
Érdgas
Steinkohle
Braunkohle — 5 5.
Holz trocken
Flácheninanspruchnahme
Verhálinis einzelner Umweltbela-
stungen und Ressourcenverbräuche
von Elektrizitätsübertragung (ECPTE-
Strom 160 km) zu denjenigen der
Elektrizitätsproduktion (CH-Strom).
(Abbildung 4)