adäquater Zugang zu Energiedienstleistungen ermöglicht
werden. Die Vision einer globalen 2000 W-Gesell-
schaff??^? geht davon aus, durch hahere Effizienz entlang
der gesamten Energieumwandlungskette das heute in den
Industrieländern erwartete Niveau an Energiedienstlei-
stungen mit einem Drittel des Primárenergieeinsatzes bereit-
zustellen. Dadurch kann erreicht werden, dass trotz globa-
ler wirtschaftlicher Entwicklung und einer Verdoppelung der
Weltbevölkerung (von 5 auf 10 Milliarden Menschen) der
globale Energieverbrauch nur um den Faktor 2 ansteigt.
Diesen Zielvorgaben entsprechen etwa die ökologisch
gelenkeen Szenarien (C1, C2) im IlASA-Bericht"". Wäh-
rend der globale Primärenergieverbrauch im Szenario von
10 Gitoe^ (1990) auf 20 Gtoe (2100) ansteigt, sinkt der
Anteil der COzemittierenden Technologien von ca. 80 Pro-
zent (1990) auf ca. 20 Prozent (2100). Dadurch könnten,
verbunden mit der gleichzeitig postulierten Reduktion des
Anteils der Kohle am Verbrauch der fossilen Energieträger,
die CO»Emissionen für 2100 auf 40 Prozent des Wertes
von 1990 limitiert werden.
Es ist interessant zu bemerken, dass auch in einem Wachs-
tumsszenario^? (A3) mit forcierter technologischer Entwick-
lung für 2100 ein Anteil der fossilen Brennstoffe im Jahr
2100 von nur 30 Prozent vorausgesagt wird. Allerdings
geht dieses Szenario (im Vergleich zu 1990) von einer Ver-
vierfachung des globalen Energieverbrauches aus, so dass
die COzEmissionen 2100 nur auf das Niveau von 1990
zurückkehren. Im Hinblick auf die wahrscheinliche globale
Klimaveränderung ist dieses Szenario als ókologisch be
denklich einzustufen.
Die folgende Tabelle 3 fasst die Anteile von drei Energie-
trágergruppen in den herausgegriffenen Szenarien für die
Jahre 1990, 2050 und 2100 zusammen.
Szenario C1 m Szenario A3
1990 2050 2100 1990 2050 2100
fossile Energie-
träger 77% | 5796 19% 77% 59% 30%
Kernenergie 5 %t 4% 0% 5% 11% 22%
eneverbare Energien 18% 39% 81% 18% 30% 48%
Während die gezeigten Szenarien in der zweiten Hälfte
des 21. Jahrhunderts divergieren, sind die Prognosen für
den absoluten Beitrag der erneuerbaren Energien und für
die relativen Anteile der in diesem Bericht angesprochenen
Technologien durchaus vergleichbar, wie die folgende Ta-
belle 4 zeigt. Dabei wurden verschiedene Weltregionen in
OECD-länder, «Developing Countries» und «Reforming
Economies» (in Tab. 3 nicht gezeigt) zusammengefasst.“
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Zeitabhàngige Anteile verschiedener
Primärenergiegruppen in zwei Szena-
rien der globalen Entwicklung
(Tabelle 3)