Volltext: Das Pfarrhaus Bendern

Mehr als nur eine 
Empfehlung — eine Bitte 
Geschätzte Einwohner! 
In der Geschichte unserer Region 
und vor allem auch in der noch 
jungen Geschichte unseres Landes 
xommt dem Kirchhügel Bendern eine 
grosse Bedeutung zu. 
Ich glaube mit Recht sagen zu 
xönnen, dass wir auf diese historisch 
so bedeutungsvolle Stätte stolz 
sind, zumal dieser Kirchhügel auch 
einer der schönsten Punkte des 
Rheintales ist. 
Wir müssen es deshalb als unsere 
Pflicht ansehen, diesen Ort so zu 
arhalten, wie er sich einst präsentierte. 
Ein bedeutungsvoller Anfang 
wurde mit der sehr gut gelungenen 
Renovation unserer Pfarrkirche 
gesetzt. 
Ebenso von grosser Bedeutung 
ist für uns auch das ehemalige 
Klostergebäude, das einst den Mön- 
chen von St. Luzi als Zufluchtsstätte 
diente und nach der Auflösung des 
Klosters bis zum Jahre 1972 unseren 
Pfarrherren den Zweck als Pfarrhaus 
erfüllte. Heute befindet sich dieses 
Gebäude in einem sehr schlechten 
Zustand. Es darf hier auch erwähnt 
werden, dass die Gemeinde bis zum 
reutigen Zeitpunkt verhältnismässig 
wenig in dieses Haus investierte, 
sondern lediglich die notwendigen 
Ausbesserungen vornahm. 
Wollen wir das Pfarrhaus erhalten, 
30 drängt sich eine Renovation auf. 
Nur so können wir es vor dem lang- 
samen Zerfall retten und in ein wohn- 
liches Pfarrhaus umgestalten. Mit 
ainer Renovation ergibt sich die 
Möglichkeit, das Gebäude stilgerecht 
zu erneuern. 
Da das Pfarrhaus im Besitze der 
Pfarrpfründe Bendern steht, ist es 
unsere Aufgabe, für den Unterhalt zu 
sorgen. Zudem ist die Gemeinde für 
die Bereitstellung eines Pfarrhauses 
verantwortlich. Es war unser Wunsch, 
bei einer Renovation dieses Pfarr- 
haus aus dem Besitze der Pfarr- 
pfründe lösen und in den Besitz der 
Gemeinde übernehmen zu können. 
Dankbarerweise kamen das Bistum 
und die Pfarrpfründe unserem 
Nunsche entgegen und erteilten — 
sollte eine Renovation vorgenommen 
verden — einer Umschreibung dieses 
vertvollen Gebäudes in den Ge- 
meindebesitz die Zustimmung. Dafür 
danken wir herzlichst. Damit erhält 
die Gemeinde die einmalige Gelegen- 
4eit, in den Besitz dieses für uns so 
bedeutungsvollen Gutes zu gelangen. 
Nach unserer Ansicht sollte 
dieses Gebäude Pfarrhaus bleiben. 
Wir sind darum gerne bereit, die vom 
3istum verlangten Verpflichtungen 
ainzugehen: 
Für den jeweiligen Pfarrherrn 
von Bendern das Wohnrecht in diesem 
aus zuzusichern. 
Es soll hier auch erwähnt sein, 
dass das Gebäude unter Denkmal- 
schutz steht und deshalb eine Erhal- 
tung verpflichtend ist. Dass die 
Nünsche des Denkmalschutzes mit- 
aingeplant und berücksichtigt werden 
Nüssen, versteht sich. Dadurch 
eistet das Land an die Kosten der 
Zenovation einen Subventionsbeitrag 
‚on 50 %. Somit hat die Gemeinde 
1ur für 50 % oder die Hälfte der 
Zesamtkosten aufzukommen. Diese 
grosse finanzielle Unterstützung 
Jjes Staates bedeutet für uns bei einer 
Zenovation eine grosse Hilfe. Mit 
der Planung beauftragte der 
Zemeinderat das Architekturbüro 
Batliner & Schafhauser, Es gelang 
den Planenden, in ihrem ausge- 
zeichnet ausgearbeiteten Projekt alle 
Möglichkeiten, die dieses Pfarrhaus 
bietet, auszuschöpfen. 
Bestimmt lohnt es sich, diesem 
Dfarrhaus ein würdiges und stil- 
gerechtes Aussehen zu verleihen. 
Da wir durch die Renovation in 
den Besitz dieses stolzen Pfarrhauses 
auf dem ebenso stolzen Kirchhügel 
gelangen, verdient diese Renovation, 
werte Einwohnerschaft, sicher die 
Zustimmung unser aller, 
Lorenz Hasler, Vorsteher
	        

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