Volltext: Festrede an der Geburtstagsfeier zum 80. Geburtstag von Dr. Gustav Ospelt

1936 war in Liechtenstein, wie auch in ganz Europa, wirt- 
schaftliche Depression, die bekannten 30-er Jahre. Der 
Sinn und die Einstellung zum Kunstschlosserhandwerk 
hatte sich geändert. Mein Vater, inzwischen 30-jährig, hat 
die Zeichen der Zeit richtig erkannt und das Kunstschlos- 
serhandwerk niedergelegt und sich erfolgreich im Instal- 
lationsgewerbe betätigt; Heizungsinstallationen, Wasser- 
leitungsbau und sanitäre Anlagen waren das Tätigkeits- 
gebiet. 
In dieser schweren Zeit kam der Auftrag vom Schloss 
Vaduz sehr gelegen, eine Zentralheizung einzubauen, 
was für den jungen Installateur kein geringes Unterfan- 
gen war. 
Bemerkenswert war sein Optimismus, hat er doch in die- 
ser wirtschaftlich schlechten Zeit den ersten kaufmänni- 
schen Angestellten, nämlich Herrn Adolf Hemmerle, ein- 
gestellt. Eine Woche vor Kriegsausbruch hat mein Vater 
wohl die wichtigste Entscheidung seines Lebens getrof- 
fen. Diese Entscheidung förderte nicht nur seinen beruf- 
lichen Erfolg der kommenden Jahrzehnte, vor allem aber 
war es der Beginn der heutigen Familie Ospelt; er heirate- 
te unsere liebe Mutter.
	        

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