AR
NADELANALYSE - STICHPROBEN
L,
EINLEITUNG
Die chemische Nadelanalyse kann uns eine erfolgte Immissioneeinwir-
kung Schwefelhaltiger Verbindungen beweisen. Die effektiv eingetre-
tene Schadwirkung kann nur durch ertragskundliche Methoden nachgewie-
sen werden. Dies gilt es aber schon bei der Stichprobenauswahl zu be-
rücksichtigen, indem der umgebende Bestand des ausgewählten Probe-
baumes seit ca, zehn Jahren nicht mehr genutzt worden sein soll und
auch in nächster Zukunft keine Nutzung erfolgen darf,
2, AUSWAHL DER PROBEBAEUME
Bei der Auswahl der Probebäume ist darauf zu achten, dass sie für
grössere Gebiete repräsentativ sind und dass sie nach Möglichkeit
noch lange diese Funktion erfüllen können, Es soll sich daher wenn
möglich um gesunde, herrschende Bäume handeln, deren Kronen den
allfälligen Immissionen ausgesetzt sein werden, Die topographische
Lage spielt eine grosse Rolle, wobei besonders an die Exposition in
Bezug auf die S0»-Quelle und Höhenlage (Inversionsschichten in Höhe
der Kaminmündung und darüber) gedacht ist, Das gewünschte Stichpro-
bennetz wurde aufgrund der liechtensteinischen Landeskarte M, 1:10'000
im Verlaufe des Wiener Gespräches vom 20,August 1973 provisorisch
festgelegt, Die für die Nadelanalyse geeigneten Bestände sind zu Be-
ginn des Oktober 1973 im Gelände ausgesucht worden. Am 16. und
17.Oktober 1973 wurden diese Bestände mit Dipl.Ing. Stefan von der
österreichischen Bundesversuchsanstalt Schönbrunn verifiziert und die
Probebäume endgültig festgelegt. Am 22.0ktober 1973 wurden die zustän-