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VERHANDLUNGEN
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Aufgrund der dargelegten Situation wird die Fürstliche Regierung auf
folgende Punkte aufmerksam gemacht, die bei den Verhandlungen mit
den St.Galler Behörden diskutiert werden sollten:
Keine Raffinerie, kein weiterer Ausbau, Kapazitätsbeschränkung
Nach Dr, Gilbert ist die Errichtung einer Raffinerie an diesem
Standort unter Berücksichtigung der liechtensteinischen Interessen
als für nicht tragbar anzusehen. Gilbert sieht die Gefahr weniger
in einer erhöhten S02-Emission - hier dürften inskünftig Verbesse-
rungsmassnahmen denkbar sein - als in Immissionen durch organische
/erbindungen und Geräusche, sowie Feststoff- und Lichtimmissionen.
Sicherheitsauflagen
Dr. Wentzel erklärt schon 1965 zu den technischen Sicherheitsauf-
Tagen: Die Auflagen zur Umstellung auf schwefelarmes 0el bei kri-
tischen Witterungslagen sind kaum wirksam und sind seines Erach-
tens reine Augenauswischerei für die Bevölkerung. Er begründet
dies mit der Häufigkeit der kritischen Wetterlagen im Rheintal
(S.4 seines Resum&s vom 14.12.1965), die eine häufige Drosselung
resp. Umstellung des Betriebes bewirken müsste. Dies dürfte für
den Betrieb recht uninteressant sein. Des weiteren erfordert eine
solche Veberwachung den Aufbau eines dichten Netzes von zahlreichen
Immissions-Warnstationen, was finanziell wie praktisch in den teil-
weise unzugänglichen Bergwäldern in Frage gestellt wäre. Die Be-
triebsumstellung kann bei den geringen Distanzen zu den gefährdeten
Berghängen nie zeitgerecht erfolgen. Es werden also solche Vorkeh-
rungen für den Wald immer zu spät erfolgen. Es wäre deshalb darauf