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Luft bei Nebel, Windstille oder anhaltende Inversionswetterlagen mit
Sperrschichtgrenzen oberhalb Kaminmündung schaffen die gefährlichste -
starke Niederschläge, wirbelnde Winde, sowie aufsteigende Luftbewegung
die ungefährlichste Witterungssituation für das Zustandekommen von
Immissionsschäden. In gut durchlüfteten Ebenen werden selbst starke
3asfahnen der Industriekombinate bei günstiger Wetterlage mit Leich-
tigkeit zu unschädlichen Konzentrationen überführt, was z.B. in einem
Gebirgstal weniger zutrifft (also keine Gültigkeit von Vergleichszah-
len).
Geländegestaltung: Jede Emission verteilt sich in der Ebene schneller
und besser als im Bergland. Hier liegen die Rauchquellen normalerwei-
se in den Talsohlen. Die Schornsteine überragen die Berghänge nur
selten genügend weit. So muss die Windbewegung oft geländebedingten
Zwangspässen folgen, wodurch die Abgase bei beschränkter Verdünnungs-
möglichkeit gegen oder über besonders exponierte Hangteile geführt
werden (z.B. Schellenberg). Die schwersten Immissionsauswirkungen
sind daher im Bergland zu finden.
[MMISSIONSEINWIRKUNGEN
Technische Verunreinigungen können belästigen oder schädigen. Seit
Mitte des vorigen Jahrhunderts sind in der freien Landschaft viel-
fache Schädigungen an Pflanze, Tier, Mensch und Material aufgetreten,
sowie sekundäre Folgeschäden verursacht worden.
Wirkungen auf die Vegetation
Die S02-Abgase schädigen Pflanzen schon in Konzentrationen, die von
den menschlichen Sinnesorganen bei weitem noch nicht wahrgenommen wer-