Volltext: Is there anything special about Liechtenstein's national economy?

Fürstentum 
Liechtenstein 
UP 
Amt für 
Volkswirtschaft 
Dass der Staat die Bürokratie gering hielt und eine funktionierende Rechtsordnung 
und Infrastruktur zur Verfügung stellte, trug im weiteren zum Erfolg bei. Nicht 
vergessen werden darf aber auch die Zoll- und Währungsunion mit der Schweiz. 
Der Aufschwung der einheimischen Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg war in 
erster Linie ein Aufschwung der liechtensteinischen Industrie, der sich in rasant 
steigenden Exportwerten und rapide zunehmenden Beschäftigtenzahlen manife- 
stierte. 
Der Katalog der Erzeugnisse ist sehr breit und vielseitig. Der Hauptanteil liegt im 
Maschinen- und Apparatebau. Man findet Befestigungs- und Montagesysteme für 
das Baugewerbe, für Stahlwerke und den Schiffsbau, Produkte der Vakuumtech- 
nik, optische und elektronische Dünnschichtprodukte, elektronische Systeme, 
Mess- und Prüfgeräte, Wärmeerzeugungs- und -rückgewinnungsanlagen, Abfall- 
verwertungsanlagen, Nutzfahrzeuge usw. Ein weiterer Bereich ist Chemie und 
Keramik: Die Palette reicht von der Produktion künstlicher Zähne und Zubehör 
für die Zahnmedizin über pharmazeutische Präparate, Lacke und Farben bis zu 
Kristallschmucksteinen. Im weiteren erwähnenswert ist beispielsweise auch die 
Lebensmittelindustrie mit Konserven, Tiefkühlprodukten und Fertiggerichten. Die 
Textilindustrie, die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Liechten- 
stein das Industriezeitalter einläutete, ist heutzutage fast nicht mehr zu finden. 
Hier gilt das vorher Gesagte, dass gewisse Produktionen aus Wettbewerbsgründen 
in Schwellenländer verlagert wurden. Beschäftigungsprobleme aus diesem Grunde 
sind in Liechtenstein aber nie aufgetreten. 
Der Erfolg der liechtensteinischen Industrie mag sich daran zeigen, dass in den 
letzten drei Jahren mit relativ schwacher Weltkonjunktur Exportzunahmen zwi- 
schen 5 % und 10 % erreicht wurden. Die umsatzstärksten Abnehmerländer sind 
Deutschland, die USA, die Schweiz, Frankreich, Italien und Japan. Europa domi- 
niert vor Nordamerika und dem Fernen Osten, während südamerikanische und 
afrikanische Länder von geringerer Bedeutung sind. Nach Wirtschaftsräumen be- 
trachtet geht fast die Hälfte der Fabrikation in die Länder der EU bzw. des EWR. 
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