auf 17 und die Herabsetzung des Grossjährigkeits- und Wahlfähigkeitsalters von
24 auf 21 Jahre. Bemerkenswert ist, dass die noch gültige Verfassung von 1862
keine solchen Volksabstimmungen vorsah.
Beide Vorlagen wurden abgelehnt (im Oberland wurden die Vorlagen mehr-
heitlich angenommen, im Unterland hoch verworfen).
In der Landtagssitzung vom 6. März 1919 verlangten die Delegierten der
Volkspartei des Oberlandes unter Verwendung des Schlagwortes «Gleiche
Pflichten — gleiche Rechte», die Abgeordneten im Oberland sollten die glei-
che Seelenzahl vertreten wie die Abgeordneten im Unterland. «Wenn dem nicht
entsprochen wird, werden die Oberlánder Abgeordneten ihr Mandat nieder-
legen und die Auflósung des Landtages verlangen.» Diese Forderung ist als
eine Folge des für die Volkspartei negativen Ergebnisses der Volksabstimmun-
gen zu sehen.
Die Abgeordneten Beck, Risch, Sprenger, Gassner und Wolfinger legten ihr Amt
nieder.
Am 30. Márz demissionierte Dr. Albert Schádler als fürstlicher Abgeordneter. Er
begründete seinen Entscheid mit den Worten: «Ich bin der sogenannten Volks-
partei schon längst ein Dorn im Auge, sie möchten mich aus dem politischen
Leben verschwinden sehen und da ich ihren Stänkereien bisher nicht wich ...,
versucht der radikale Flügel dieser Partei offenbar mit Drohungen und Gewalt
mir das Leben zu verbittern und damit das Ausscheiden aus dem politischen
Leben zu erzwingen.»
In der Sitzung vom 16. April zogen Wilhelm Beck und seine Gesinnungsfreunde
ihre Demission zurück. In Einigungsverhandlungen wurde erreicht, dass der
Landtag einstimmig verlangte, das Oberland solle mit acht, das Unterland mit
fünf Mandaten vertreten sein. Der Fürst hätte noch zwei Abgeordnete zu er-
nennen gehabt.
Erstes Landessportfest in Vaduz,
8. August 1937.
dem Marianum in Vaduz (16.6.).
Erstes Liechtensteinisches
Landessportfest (8.8.).
Die Stimmbürger befürworten ein
Gesetz zum Verbot der Eröffnung
und des Betriebes von
Warenhäusern und deren Filialen
in Liechtenstein (22.8.).
iB
ig