1980
me und die Arbeiter befänden sich in einer schlimmen Lage; sie müssten in die
Fremde, ein stetes Anwachsen der Ausgaben des Armenfonds sei festzustellen.
Er, Wilhelm Beck, empfehle, das Augenmerk mehr auf die Armenversorgung als
auf einen Kirchenbau zu richten. Von 156 Stimmenden sprachen sich 74 für
einen Kirchenneubau aus, 82 stimmten dagegen «zugunsten der Erhöhung des
Armenfondskapitals zwecks späterer Errichtung einer Armenanstalt». Dieses
Resultat wurde erreicht trotz der Intervention des Bischofs bei der Regierung,
«diesen Machinationen entgegenzutreten».
Am 16. August 1919 teilte Wilhelm Beck der Regierung mit, dass er als Regie:
rungsrat zurücktrete, weil es «seiner politischen Überzeugung widerspreche, als
Mitglied einer verantwortlichen Regierung eine mehr passive als aktive Rolle
spielen» zu müssen.
Dezember 1921: Privatklage Dr. Wilhelm Beck gegen Josef Sprenger, Triesen:
Josef Sprenger habe behauptet, Wilhelm Beck habe gelegentlich der Bernreise
im Dezember 1920 mehr Spesen verrechnet, als die Mitreisenden [Prinz Karl und
Forstverwalter Julius Hartmann], «weil er zur Stuberti gegangen» sei. Wilhelm
Beck habe seiner Braut telefoniert und diese Gebühren den “Oberrheinischen
Nachrichten” angerechnet. Am 26. Januar 1923 wird ein Vergleich geschlossen.
Josef Sprenger nimmt den Vorwurf zurück, bezahlt ein Sühnegeld von Fr. 25.-;
Wilhelm Beck zieht seine Anklage zurück.
Am 14. September 1926 schrieb Wilhelm Beck an die fürstliche Regierung einen
«Protest wegen Autoprüfung». Er schrieb: «In meinem Auftrage hat meine
Bureauangestellte Karolina Hoch das Autofahren gelernt und am 30. August die
vorgeschriebene Autoprüfung zu machen versucht. Karolina Hoch fuhr zuerst
mit dem Experten aufs Schloss und ist bis dahin alles gut gegangen. Auf der
© ohnbe-
' | ; völkerung
a U Liechten-
f ia steins:
7 25215.
Abstimmung zum Frauen-
stimmrecht in Gamprin (9.4.).
Landtagsbeschluss zur Reform
des Gesellschaftrechts (15.4.)
Der Landtag beschliesst den
Bau des Kunsthauses (29.4.).
Vaduz billigt einen Kredit zum
Bau des Kunsthauses (1.6.).
In der Folge bildet sich in
Vaduz eine neue und sehr
rührige «Initiativgruppe» gegen
den Bau des Kunsthauses.
Es entwickelt sich ein «Fall
Kunsthaus», der sich zu einem
beherrschenden politischen
Thema der Achtzigerjahre
auswächst und 1989 in
Neuwahlen für den Landtag
gipfelt.
Abschluss des Währungsver-
trages zwischen dem Fürstentum
Liechtenstein und der Schweiz
(19.6.).
Autobahn Trübbach-Haag
eröffnet (27.6.).
Die Stimmbürger heissen einen
Verpflichtungskredit für den Bau
eines Kunsthauses in Vaduz
gut (8.9.).
Verordnung über die Begrenzung
der Zahl der Ausländer im
Fürstentum Liechtenstein (9.9).
=.