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sern, den Reuthen beim Galgenstein und im Schwe-
bel nie einen Zehend an Wein, Früchten oder Obst in
die Vertheilung gegeben ”.?%4
Verteilung des Vaduzer Weinzehnts
Die Verteilung des Weinzehnts in Vaduz blieb bis zu
dessen Ablösung im wesentlichen unverändert. Das
fürstliche Rentamt, die Schaaner Pfarreipfrund und
die Vaduzer Kuratiepfrund erhielten je einen Drittel
des Zehntweins “nach Abschlag des achtzehenten
Theils, der als unterm 17. July 1721 um 1160 Gulden
eingelöster Kloster Valdunerzehent der Herrschaft in
vorhinein zufällt”.2® Nach diesem Hinweis in der Lan-
desbeschreibung von Landvogt Schuppler hatte die
Landesherrschaft den Zehntanteil erworben, den um
1600 die Herren von Ramschwag bezogen hatten.
1861 bezeichnet ihn das Rentamt als “vom Nonnen-
kloster Valduna erkauften Zehnt”. Der Ursprung des
Valduner oder Ramschwag’schen Zehnts wäre noch
genauer zu erforschen. Möglicherweise geht er ins
14. Jahrhundert zurück. Der 1397 gestorbene Graf
Heinrich von Werdenberg, Herr zu Vaduz, hatte näm-
lich das Frauenkloster Valduna mit verschiedenen
Rechten und Freiheiten ausgestattet.” Zu diesen
vönnte auch der genannte Zehnt gehört haben.
Der Weinzehnt von Vaduz wurde zwischen den drei
Zehntberechtigten so aufgeteilt, dass sich die Landes-
herrschaft ihren Anteil mit dem Bockwingertzehnten,
die Schaaner Pfarrei und die Vaduzer untere Hof-
kaplanei ihre Anteile aber mit dem St. Johanner-
zehnten verrechnen liessen. Dadurch war “das Eben-
mass in dem vorzüglicheren Weine so ziemlich
hergestellt”.237
Weinzehnt aus dem Bockweingarten
Für die Abgabe des Weinzehnten aus dem herrschaft-
lichen Bockweingarten bestand seit alter Zeit eine
besondere Regelung. Ihr Ursprung ist nicht geklärt.
[m Sulzisch-Hohenemsischen Urbar ist sie noch nicht
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Anordnung des fürstlichen Oberamts an die Torkelmeister
für die Weinzehntverteilung, 18. Dezember 1827 (Landes
archiv)
erwähnt, wohl aber in den ältesten erhaltenen Rent-
amtsbüchern des frühen 18. Jahrhunderts. Danach
lieferte die Landesherrschaft von zehn Beeten des
Bockwingerts jedes Jahr ein Fuder Zehntwein ohne
Rücksicht auf den Ernteertrag. Konnte dieser Zehnt
wein in Missjahren nicht “in natura” gegeben werden,
so wurde “der Abgang jedem Kondezimator nach
dem Vaduzer mittleren Weinpreise (wie er nämlich in
Privattorkeln verkauft worden) aus dem Rentamte