Volltext: Die Teilung von Sargans und Vaduz vor 650 Jahren

(Das Mädchen mit Querflöte lässt sich am Bühnenrand nieder. 
Der Troubadour steigt mit einem Stuhl auf den Tisch und 
setzt sich. Die Gesellschaft hört zu.) 
(Das Kind spielt eine Weise auf der Flöte.) 
Troubadour: 
(während er langsam die Position Walthers von der 
Vogelweide einnimmt) 
Ich säz üf eime steine 
und dahte bein mit beine, 
dar üf satzt ich den ellenbogen 
daz kinne und ein min wange. 
dö dähte ich mir vil ange 
wie man ze Schäne solte leben. 
nu wil ich rät üch geben. 
Hüetet iuwer zungen, 
daz zimt wol den jungen. 
stöz den rigel für die tür, 
1ä kein boese wort dar für. 
Hüetet iuwer ougen 
däz si schoene tougen. 
Hüetet iuwer Ören, 
oder ir sit tören. 
zungen ougen Ören sint 
sere schalchaft, tugent blint. 
(Steht auf.) 
Diu welt ist üzen schoene, wiz, grüen unde röt 
und innan swarzer farwe, finster sam der töt! 
Ow& war sint verschwunden alliu miniu jär! 
Ist mir min leben getroumet, oder ist es wär? 
Verhouwen ist der walt, zerlouset miniu här! 
(Flötenweise.) 
Es trinkent hundert & den töt 
& einer stürbe in durstes nöt: 
Die stenglin trinker mugest finden 
än Rösslin, Johnny, Risch und Linden!
	        

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