Katalogerschliessung 
Ich darf Ihnen nun einen Überblick darüber geben, wie die Landesbibliothek 
ihre eigenen Bestände erschlossen hat und wie ausserdem Bestände fremder 
Bibliotheken nachgewiesen sind. 
In der Landesbibliothek findet man drei Formen von Katalogen: 
Zettelkataloge 
Mikrofichekatalog 
On-line-Benutzerkatalog (OPAC) 
Zettelkataloge 
Zettelkataloge wurden in der Landesbibliothek bis 1980 geführt und dann 
nach Einführung der EDV-Katalogisierung abgebrochen. Hauptkatalog ist der 
alphabetische Gesamtkatalog, der die Medien unter ihrem Verfasser oder bei 
anonymen Werken unter ihrem Sachtitel verzeichnet. Im Gesamtkatalog nicht 
verzeichnet sind Zeitschriften, Zeitungen und Sondersammlungen (Grafik, 
Mikrofilme etc.). Für sie gibt es eigene Spezialkataloge. Liechtensteinensia, 
einzelne Depotbibliotheken und der Lesesaalbestand sind zusätzlich zum Gesamt- 
katalog auch in alphabetischen Einzelkatalogen nachgewiesen. Die Sach- 
erschliessung erfolgt nach vereinfachten Versionen der internationalen Dezi- 
malklassifikation mit je nach Bibliotheksbestand unterschiedlichem Differen- 
zierungsgrad. Eine Ausnahme besteht für die Liechtenstein-Literatur. Der 
Sachkatalog der Liechtensteinensia orientiert sich nämlich an der Gliederung 
der Bodensee-Bibliographie, die der Verein für Geschichte des Bodensees und 
seiner Umgebung seit 1977 herausgibt. Für die Sacheinteilung der inländi- 
schen Verlagsproduktion ohne inhaltlichen Liechtensteinbezug dient hinge- 
gen die Dezimalklassifikation. 
Die verschiedenen Zettelkataloge mit mehreren Systemen der Sacherschliessung, 
mit Zetteln, die nach unterschiedlichen Katalogisierungsregeln erstellt und 
nach wechselnden Ordnungsprinzipien eingelegt worden sind, machen es 
nicht leicht, sich in den Medienbeständen der Landesbibliothek zurechtzufin- 
den. Die Zettelkataloge werden deshalb mit Ausnahme der erwähnten Spezi- 
alkataloge nicht mehr weitergeführt und sukzessive durch Rekatalogisierung 
mittels EDV abgebaut.