Volltext: Historiographie im Fürstentum Liechtenstein

Ausland erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Land nach Liech- 
tenstein zurück zu transferieren: Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftstransfer 
auf Gegenseitigkeit nach innen und nach aussen. Nicht ausser acht zu lassen ist 
ausserdem der Aspekt, dass durch dieses Projekt ein «Liechtenstein-Fenster» 
an verschiedenen universitären Instituten geöffnet werden kann. 
Als weitere Erträge «Liechtenstein-relevanter Hochschulforschung» ergeben 
sich für die Universitäten bzw. involvierten Institute und ihre Studenten/innen 
selbst verschiedene Synergieeffekte von einiger Attraktivität, etwa indem sie 
die Möglichkeit zu praktisch «angewandter Geschichtswissenschaft» an ei- 
nem konkreten Gegenstand anbieten und erproben können, oder indem sie 
wissenschaftliche und in die Zukunft weisende Kontakte zu anderen Institu- 
ten, Wissenschaftlern und Kommilitonen knüpfen können. 
Das Projekt «Geschichte Liechtensteins — ein Seminar» 
Ein vom Chefredaktor des Historischen Lexikons für das Fürstentum Liech- 
tenstein ausgearbeitetes Projekt schlug deshalb vor, die Geschichte oder Fra- 
gen der Geschichte des Landes Liechtenstein seit dem Spätmittelalter bis in 
die Gegenwart von Universitäten im Rahmen von historischen Oberseminaren 
(höhersemestrige Studenten, Assistenten, Lizentianden, Doktoranden, jüngere 
Kommilitonen etc.) oder besonders angesetzten Übungen zu untersuchen. Bei 
der Auswahl der Universitäten waren verschiedene Kriterien massgeblich. Es 
sollte sich um Universitäten handeln, an denen liechtensteinische Studenten/ 
innen im Fach Geschichte studieren, und wo ausserdem Liechtenstein-rele- 
vante Quellen und Archivalien liegen oder von dort aus leicht erreichbar sind. 
In zweiter Linie sollten Universitäten berücksichtigt werden, an denen liech- 
tensteinische Historiker/innen ihre Geschichtsstudien absolviert hatten oder 
zu denen traditionelle Beziehungen bestehen. 
Ursprünglich ins Auge gefasst wurde die Abhaltung von drei doppelt geführ- 
ten Seminaren, die nacheinander abgehalten werden sollten. Das erste Semi- 
nar sollte sich mit dem Mittelalter, das zweite mit dem Zeitraum bis in das 
beginnende 19. Jahrhundert, das dritte schliesslich mit dem 19. und 20. Jahr- 
hundert befassen. Es sollte gleichzeitig jeweils ein Seminar in Österreich und 
in der Schweiz stattfinden. Diese Konzeption konnte jedoch aus terminlichen 
und sachlichen Gründen nicht vollständig in die Tat umgesetzt werden.
	        

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