einen Verpflichtungskredit. 1990 begannen die redaktionellen Vorarbeiten
hinsichtlich Konzeptionen, Bibliographie etc. sowie der Aufbau eines Stichwörter-
korpus.
Die zwischen dem Stiftungsrat des HLS und der Trägerschaft des HLFL
geschlossene Vereinbarung ermöglichte dem HLFL gegen eine gewisse Ab-
geltung Zugang zu den wissenschaftlichen Konzepten und Grundlagenpapieren
des HLS. Die Unterstützung seitens des Historischen Lexikons der Schweiz,
in erster Linie des Chefredaktors Marco Jorio, hat sich gerade in der ersten
Phase der Planung und Konzeption des HLFL als wertvoll und in vielerlei
Hinsicht als unverzichtbar erwiesen.
Organisation
Die Trägerschaft des HLFL, hat der Historische Verein für das Fürstentum
Liechtenstein inne. Er bestellte als weitere Gremien die Redaktion, die wis-
senschaftlichen Berater/innen und den Wissenschaftlichen Beirat.
Die Redaktion besteht aus einer einzigen Person. Sie leistet die konzeptionel-
len Arbeiten, erstellt die Stichwortlisten, macht Quellenstudien, erarbeitet
Bibliographien, rekrutiert die Autoren/innen, redigiert die Artikel, führt die
umfangreichen administrativen Geschäfte und ergreift alle Massnahmen, die
der Schaffung des Historischen Lexikons förderlich sind.
Die verpflichteten wissenschaftlichen Berater/innen, denen die wissenschaft-
liche Verantwortung für Spezialgebiete der liechtensteinischen Geschichte
aufgetragen ist, werden von der Redaktion nach Bedarf in die Vernehmlassung
der Konzepte und Stichwortlisten einbezogen. Sie betreuen seit der Aufnahme
der Produktion die Artikel aus ihrem entsprechenden wissenschaftlichen Ver-
antwortungsbereich. Als Berater/innen sind Historiker/innen und Landeskundier/
innen aus Deutschland. Grossbritannien, Liechtenstein, Österreich und der
Schweiz tätig. Im Fürstentum Liechtenstein allein lassen sich aus naheliegen-
den Gründen nicht genügend ausgewiesene Fachleute rekrutieren. Die aus
Liechtenstein stammenden wissenschaftlichen Berater/innen des HLFL sind
in der Regel Generalisten.
Der 1990 bestellte Wissenschaftliche Beirat schliesslich besteht aus einer
Historikerin und sechs Historikern aus Liechtenstein (2), Österreich (2) und
der Schweiz (3). Ihr Anforderungsprofil verlangt nicht in erster Linie eine