aderartigem Zufluss. Es sind Quellen mit Maximaler-
trägen von meist unter 20 Minutenlitern und starkem
Ertragsrückgang bei Trockenheit, das heisst geringem
Volumen des Einzugsgebiets. Bakteriologisch ist die
Wasserqualität während der Beweidung des Quellge-
biets meist schlecht.
Die Quellen der Alp Hindervalorsch (Abbildung 1)
entspringen teils aus geschichtetem, unterschiedlich
durchlässigem Schutt (Schichtquellen), beim Aus-
dünnen von durchlässigem Schutt über gering durch-
lässiger Moräne (Verengungsquellen) und die grösste
Quelle am Fuss des Tönikopfs aus klüftigem Kalkfels.
Bei Beweidung des Fassungsbereichs und des engeren
Einzugsgebiets wird das Quellwasser bakteriologisch
verunreinigt, was auf untiefen, nicht durch abdichten-
de Deckschichten geschützten Quellzufluss hinweist.
Hydrogeologische Verhältnisse
in der Rheinebene
Die Rheinebene besteht zum grössten Teil aus gut
durchlässigen, kiesig-sandigen Flussschottern (Abbil-
dung 1). Nur südlich der Strasse Vaduz - Sevelen sind
die Schotter am Talrand siltig-lehmig und sandreich
mit entsprechend geringerer Durchlässigkeit, und im
Zentrum von Vaduz besteht zwischen dem Berghang
und der Äulistrasse ein schmales, tiefgründiges Gebiet
nit Lehm und Torfeinlagerungen, sogenannten Still-
wasser- und Verlandungsablagerungen.
Die den nutzbaren Grundwasserleiter bildenden
Schotter sind 35 bis 40 Meter mächtig, wobei ihnen
gelegentlich bis einige Meter mächtige Stillwasserab-
jagerungen eingelagert sein können. Eine solche mit
N
Zhei
hein Pumpwerk Neugut
' Landstrasse
Binnenkanal Vaduz -Triesen
! 1
Fa LU
Schematisiertes Querprofil durch die Rhein-
ebene südlich Vaduz (10 x überhöht)
müM
460 —
| Se z “ Kolmatisierungsschicht
” , | Rheinsehotter
= Seeablagerungen siltig-sandig,
7 nach unten lehmig (“Seetone”)
ZZ “Stillwasserablagerungen”
7] (siltig-sandig, lehmig, z.T. mit Torf)
he 7
ex Bachschutt, Hangschutt
i50-
40 -
KHIU-
— eu mittlerer Grundwasserspiegel
;20 —
: A
2 100 200m ZZ =
a
Grundwasserströmung
110 —J
Abbildung 6