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Abbildung 5: alte Quellfassung in der Quadretscha
Nichtkarbonathärte
Eisen (Fe)
Mangan (Mn)
Ammonium (NH4*)
Nitrit (NOs)
Nitrat (NOy)
Chlorid (CL)
Sulfat (So,%)
< = weniger als
fr. H°
mg/l
mg/l
mg/l
mg/l
mg/l
mg/l
mg/l
44.8
«0.05
«0.02
«0.005
«0.005
6.8
419
Quellen im Rappensteintobel
Bei den Quellen im Rappensteintobel (Abbildung 1),
welche einst vor allem der Wasserkraftnutzung im
/aduzer Móliholz dienten, überfliesst das Felsgrund-
wasser, wie bei den Quadretscha-Quellen, als Stau-
quellen an der ostalpinen Hauptüberschiebung über
gering durchlássigem Fels (Abbildung 2). Je nach Quell-
ergiebigkeit fliesst es anschliessend über eine kürzere
oder làngere Strecke als Bach weiter und versickert im
durchlássigen Schutt der Móliholzrófi. Das gefasste
Quellwasser wird dem Speicherweiher nórdlich vom
Wildschloss zugeleitet und wurde früher von hier über
eine Druckleitung zur Stromerzeugung ins Kraftwerk
der Firma Jenny, Spoerry & Cie geführt. Entspre-
chend der Herkunft des Quellwassers aus gipsführen-
den Gesteinen der Raibler-Formation wie bei den
Quadretscha-Quellen ist der Chemismus beider Quell-
gruppen — abgesehen vom Nitratgehalt — identisch
(siehe Tabelle 2).
Quellen der Vaduzer Alpen
Die beiden Vaduzer Alpen Pradamee und Hinder-
valorsch haben eigene Quellwasserversorgungen. Der
Erguss der Verengungsquelle Aslamagee (Abbildun-
gen 1 und 3) ist stark witterungsabhangig mit einem
Maximum bis 240 Minutenlitern und Versiegen bei
Trockenheit. Die Speicherwirkung des Hangschutts
wie auch des Felsens, aus dem Wasser in den Schutt
uberfliesst, ist deshalb klein, und die Schneeschmelze
vermag bei anschliessender Sommertrockenheit den
Quellerguss nicht lange zu halten; dies im Unter-
schied zur sehr grossen Speicherkapazitit des Ein-
zugsgebiets der Schneeflucht-Quellen. Die übrigen
Quellen der Alp Pradamee entspringen dem Fels
(Klüfte), geschichtetem Hangschutt unterschiedlicher
Durchlässigkeit (Schichtquellen) oder Morànen mit
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