Volltext: Vaduzer Wasser

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1470 — 
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Sassbach 
Parkplatz 
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SE 
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ZT . 0 100 200m 
Schematisierter Längsschnitt durch das Quellgebiet 
Schneeflucht, Malbun 
(5x überhöht) 
.., Schneeflucht-Schuttfächer (Bachschutf) 
o n 
| Grundwasserleiter 
Moräne 
Grundwasserstauer 
e A Fels (Raibler Formation) 
—.—  (Grundwasserspiegel im Lockergestein 
Schema einer Quellfassung 
©  Brunnenstube 
© Fassungsstrang 
© Ableitung 
450 - 
Abbildung 4 
Quelltypen 
Typische Lockergesteinsquellen sind die Verengungs- 
quellen. Gut durchlässiger Schutt, in welchem Regen- 
und Schmelzwasser versickert und Felsgrundwasser 
zufliesst, dünnt über gering durchlässiger Moräne aus. 
Dadurch wird das im Schutt abfliessende Grundwasser 
zum Austritt an die Oberfläche gezwungen, und es 
entsteht eine Quelle (Abbildung 3). 
Verengungsquellen kombiniert mit Schicht- und Stau- 
quellen sind die Quadretscha-Quellen (Abbildung 2). 
Das aus dem durchlässigen Kalkfels überlaufende Fels- 
grundwasser fliesst im durchlässigen Hangschutt über 
dem gering durchlässigen Flyschfels und tritt als Quel- 
len aus, wo die Grenze Flysch/Hangschutt angeschnit 
ten ist. Da die Verflachung von Quadretscha mit 
schlecht durchlässigem späteiszeitlichen Löss (Silt und 
Sand) bedeckt ist, tritt ein Teil des zufliessenden Was- 
sers bereits am bergseitigen Rand dieser Verflachung 
als Überlauf oder Stauquelle über dieser Lössbe- 
deckung aus. 
Quellen Schneeflucht im Malbun 
Die ergiebigen Schneeflucht-Quellen mit einem Er- 
guss von 35 bis über 50 Sekundenlitern haben ein sehr 
gutes Ertragsverhalten, das eine grosse Speicherkapa- 
zität des Einzugsgebiets bezeugt. Sie liegen im grossen 
Schuttfächer aus der Fluetola und dem Schlucher, wo 
der durchlässige, hauptsächlich aus Dolomitgestein be- 
stehende Bachschutt über gering durchlässigem Mo- 
ränenmaterial ausdünnt (Verengungsquellen) und bei 
der Einmündung des Sassbachs endet (Abbildung 4). 
Die sechs Quellfassungen, fünf hangseits, eine bach- 
seits der Malbunstrasse, bestehen je aus einem Quell- 
schacht und einem oder zwei, bis einige Zehnermeter 
langen Fassungssträngen in zwei bis drei Metern Tiefe. 
In Abbildung 4 ist eine Fassung schematisch darge- 
stellt. Da das Grundwasser im Bachschutt infolge unter- 
schiedlicher Durchlässigkeit nicht flächenhaft, sondern 
vor allem linear in besser durchlässigen Schuttrinnen 
abfliesst, folgen die Stränge den letzteren. Weil das 
Fassungsgebiet und dessen Einzugsgebiet nicht von
	        

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