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Sassbach
Parkplatz
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Schematisierter Längsschnitt durch das Quellgebiet
Schneeflucht, Malbun
(5x überhöht)
.., Schneeflucht-Schuttfächer (Bachschutf)
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| Grundwasserleiter
Moräne
Grundwasserstauer
e A Fels (Raibler Formation)
—.— (Grundwasserspiegel im Lockergestein
Schema einer Quellfassung
© Brunnenstube
© Fassungsstrang
© Ableitung
450 -
Abbildung 4
Quelltypen
Typische Lockergesteinsquellen sind die Verengungs-
quellen. Gut durchlässiger Schutt, in welchem Regen-
und Schmelzwasser versickert und Felsgrundwasser
zufliesst, dünnt über gering durchlässiger Moräne aus.
Dadurch wird das im Schutt abfliessende Grundwasser
zum Austritt an die Oberfläche gezwungen, und es
entsteht eine Quelle (Abbildung 3).
Verengungsquellen kombiniert mit Schicht- und Stau-
quellen sind die Quadretscha-Quellen (Abbildung 2).
Das aus dem durchlässigen Kalkfels überlaufende Fels-
grundwasser fliesst im durchlässigen Hangschutt über
dem gering durchlässigen Flyschfels und tritt als Quel-
len aus, wo die Grenze Flysch/Hangschutt angeschnit
ten ist. Da die Verflachung von Quadretscha mit
schlecht durchlässigem späteiszeitlichen Löss (Silt und
Sand) bedeckt ist, tritt ein Teil des zufliessenden Was-
sers bereits am bergseitigen Rand dieser Verflachung
als Überlauf oder Stauquelle über dieser Lössbe-
deckung aus.
Quellen Schneeflucht im Malbun
Die ergiebigen Schneeflucht-Quellen mit einem Er-
guss von 35 bis über 50 Sekundenlitern haben ein sehr
gutes Ertragsverhalten, das eine grosse Speicherkapa-
zität des Einzugsgebiets bezeugt. Sie liegen im grossen
Schuttfächer aus der Fluetola und dem Schlucher, wo
der durchlässige, hauptsächlich aus Dolomitgestein be-
stehende Bachschutt über gering durchlässigem Mo-
ränenmaterial ausdünnt (Verengungsquellen) und bei
der Einmündung des Sassbachs endet (Abbildung 4).
Die sechs Quellfassungen, fünf hangseits, eine bach-
seits der Malbunstrasse, bestehen je aus einem Quell-
schacht und einem oder zwei, bis einige Zehnermeter
langen Fassungssträngen in zwei bis drei Metern Tiefe.
In Abbildung 4 ist eine Fassung schematisch darge-
stellt. Da das Grundwasser im Bachschutt infolge unter-
schiedlicher Durchlässigkeit nicht flächenhaft, sondern
vor allem linear in besser durchlässigen Schuttrinnen
abfliesst, folgen die Stränge den letzteren. Weil das
Fassungsgebiet und dessen Einzugsgebiet nicht von