zweite (150 Millimeter) ergänzt werden. Das neue
Reservoir Letzi wurde durch eine Überlaufleitung mit
dem Dorfreservoir verbunden. Die untere Dorfzone
wurde so einerseits durch den Überlauf des neuen
Letzireservoirs, andererseits vom genannten Verteil-
schacht aus durch die bestehende Leitung zum neuen
Reservoir Stig und von da durch eine neue Druck-
leitung (150 Millimeter) gespiesen.
Eine nächste Etappe umfasste eine Erweiterung
des Verteilnetzes durch eine neue Hauptleitung (150
Millimeter) von der Herragass bis zur Lochgass sowie
eine neue Zweigleitung Lettstrasse und die Erweite-
rung der Äulileitung auf das gleiche Rohrkaliber.
Die Gesamtkosten der projektierten Anlagen be-
trugen 300’000 Franken. Sie sollten nach Ansicht der
Techniker die Vaduzer Wasserversorgung auf 50 Jahre
hinaus sichern. Dabei war eine Verdoppelung der
Bevölkerung berücksichtigt.
In den Jahren 1947 bis 1950 wurde das Ausbaupro-
jekt Eichenberger mit geringen Abänderungen ver
wirklicht. So fasste das Reservoir Letzi in der Aus-
führung 400 statt der projektierten 300 Kubikmeter,
das Reservoir Stig 690 statt 600 Kubikmeter. Die ab-
gerechneten Gesamtkosten betrugen 365’382 Franken.
In den fünfziger Jahren wurde das Leitungsnetz
vor allem in den Neubauquartieren erweitert: im Bart-
legrosch, Quäderli, Oberfeld, Baholz, Ebaholz und in
der Rütti
Ein Ausblick in die jüngste Vergangenheit
Der Ausbau der Vaduzer Wasserversorgung in den letz-
ten drei Jahrzehnten fusst auf einem Grundlagenbe-
richt, den Ingenieur Rudolf Wenaweser im Dezember
1961 erstellt hat. Einmal mehr hatten die Entwicklung
der Bevölkerung sowie deren Lebens- und Konsumge-
wohnheiten die Erwartungen der Planer weit über-
troffen. Womit Ingenieur Eichenberger für den Beginn
Reservoir Stiq oberhalb des Friedhofs
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