Volltext: Vaduzer Wasser

besitzer stimmten dieser Regelung schliesslich mehr: 
heitlich “nur unter der Voraussetzung zu, dass das 
Malbuner Projekt zustandekommt und sie dann Mal- 
buner Wasser bekommen”. 
Anschluss des “Neudorfs” im Ebaholz 
Nicht nur die Villenkolonie oberhalb Maree, sondern 
auch das in der gleichen Zeit im Ebaholz entstehende 
“Neudorf” musste mit Wasser versorgt werden. Im Früh- 
jahr 1925 baten vier Parteien die Gemeinde um Wasser- 
anschluss für ihre im Herbst fertiggestellten neuen 
Häuser. Dem Gesuch wurde entsprochen und für 
diese Objekte sowie weitere Bauplätze ein Hvdrant ge- 
setzt. 
Auch die Bautätigkeit im Ebaholz veranlasste die 
Gemeinde, nach Möglichkeiten für einen Ausbau der 
Gemeindewasserversorgung zu suchen. Dies belegt 
ein Kostenvoranschlag zur Fassung von bereits ange- 
grabenen Quellen “im Tobel” und zur Erstellung 
eines Wassersammlers eigens für das Ebaholz. 
Wasser aus Malbun 
Mängel und Schwächen der Quadretscha-Wasserversorgung 
Kaum waren die Anlagen der ersten allgemeinen Vadu- 
zer Wasserversorgung in Betrieb genommen, zeigten 
sich deren Mängel und Schwächen. Die Nachteile des 
stark kalkhaltigen Wassers waren in Vaduz zwar seit 
jeher bekannt. Man hatte sie dennoch etwas unter- 
schätzt, zeigte sich doch schon nach wenigen Jahren 
da und dort eine alarmierende Verengung der Lei- 
tungsröhren. Nicht gerechnet hatte man auch mit dem 
stark ansteigenden Wasserverbrauch. Die Quadretscha- 
quellen sollten 2000 Einwohner reichlich versorgen 
können. Doch durch den Anschluss der Häuser und 
Alte und neue Zeit: Brunnen im Altabach 
Wohnungen an das Wassernetz, stieg der Verbrauch 
erheblich. Die-neuen Sanitäranlagen in den Neu- und 
Umbauten, wie Abortspülungen und Bäder, die Zier- 
gärten im wachsenden Villenquartier und “die im 
Sommer unbedingt nötige Besprengung der Strassen 
zur Bekämpfung der Staubplage”, führten zu einem 
bislang unbekannt hohen Wasserkonsum. Neuan- 
schlüsse im Bereich des erstellten Leitungsnetzes 
waren zwar noch zu bewältigen. Die Versorgung der 
höher und weiter entfernt gelegenen Neubauquartiere 
auf der ehemaligen Allmeind bereitete hingegen er- 
hebliche Schwierigkeiten. Die Probleme wurden 
zusätzlich dadurch verschärft, dass sich die Quell- 
schüttung auf Quadretscha etwas abschwächte. Aus all 
diesen Gründen suchte man ab Mitte der zwanziger 
Jahre ernsthaft nach einer neuen Lösung für die 
Wasserversorgung der Gemeinde.
	        

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