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Hochdruck-Wasserversorgung Vaduz, projektiert von F. Lohr
Auf die Mildtätigkeit des Fürsten angewiesen
Am 12. April 1898, um 20 Uhr, orientierte Vorsteher
Adolf Real im Schulhaus an einer Gemeindeversamm-
lung über das Projekt. Er wies auf die bestehenden
Mängel, die weite Distanz einzelner Häusergruppen
vom nächsten öffentlichen Brunnen und die ungenü-
gende Löschwassermenge hin. Die hohen Gesamt-
kosten von knapp 30’000 Gulden könne die Gemeinde
allein nicht aufbringen. Sie sei auf die Mildtätigkeit
des Fürsten angewiesen. “Für eine günstige Entwicklung
des Hauptortes” sei aber eine richtige Wasserversor-
gung dringend geboten.
Die Gemeindeversammlung folgte dem Antrag des
Vorstehers und wählte einen verstärkten Gemeinderat
zur “Beratung und Beschlussfassung wegen der in
Schwebe stehenden Wasserversorgungsfrage”. Unter
den gewählten “Vertrauensmännern” befand sich auch
Ingenieur Carl Schädler.
Schon zwei Tage später tagte das gewählte Gremi-
um und hielt fest, dass das Versorgungsproblem “nur
auf dem Wege einer gleichmässigen Verteilung des
vorhandenen Wassers” gelöst werden könne. Der Ge-
meinderat stimmte den vorgelegten Plänen zu. Inge-
nieur Schädler, Meinrad Ospelt und Reallehrer Fidel
Ospelt wurden beauftragt, ein Bittgesuch an den Landes-
fürsten zu richten und dem Landesverweser die finan-
zielle Lage der Gemeinde zu schildern.
Am 15. April 1898 orientierte der Vorsteher Landes-
verweser von In der Maur. Als einziges Bedenken
gegen das Projekt bezeichnete der Vorsteher die Be-
schaffung der erforderlichen Geldmittel. Die Steuer-
kraft der Ortsbürger sei durch frühere schwere Lasten
wie Rheinbauten, Kanalisation, Zehntablösung, Schul
und Armenhausbau, Fundation der Armenanstalt,
Strassenbauten usw. geschwächt. Bei einem Schulden-
stand von 18’000 Gulden mit einer jährlichen Abzah-
lungsquote von 1000 Gulden und angesichts der an-
stehenden Renovierung der Rheinbrücke und
Korrektion des Äuligrabens könne die Gemeinde
höchstens 10’000 bis 12’000 Gulden an die Gesamt-
kosten von 30’000 Gulden leisten.