In unzähligen Gedichten
und Liedern wird der Rhein
als prägendes Landschafts-
element besungen
Dem Amerika-Liechtensteiner Elias Wille fielen bei
seinen sehnsuchtsvollen Gedanken An die Heimat (Lese-
zuch. S. 2834) die folgenden Zeilen ein:
Heimat, du am Strande des Rheines,
du mit der Berge mächtigen Höhn,
du mit dem Kranze blühenden Weines
Heimat. dich möchte ich wiedersehn!
Und ganz ähnlich tönt es bei Johann Baptist Büchel,
dessen Gedicht desselben Titels (An die Heimat. üsers
Liaderbüechle, Vertonung J. Rheinberger: S. 18; Ver-
‚onung F. Feger: S. 20) mit dem Vers endet:
O0 Liechtenstein, o teures Land!
Du Wiege mein am Rheinesstrand.
In dem ebenfalls von Rheinberger vertonten Weihelied
(üsers Liaderbücchle, S. 52) weist Büchel zur Lokali-
sierung seiner Heimat zweimal auf den Rhein:
Vom Rheine und dem Alpengau
ertönen uns ’re Sänge (Strophe 2)
Drum auf! Empor zum Schwur die Hand!
Auf! Alle, die da wohnen
yom Falknis bis zum Rheinesstrand
und die in fremden Zonen! (Strophe 5).
Erinnert sei hier aber auch an Ida Ospelt-Amanns
Gedicht Liachtaschtää am Rhy (Di aalta Räder, S. 67), in
welchem es unter anderem heisst:
Ka Land so schö6 uf Ärda
und ischäs noch so kly,
umkrenzt vo schtolza Bärga
ischt Liachtaschtää am Rhy.
Ungezählt sind auch die Lieder und Gedichte, in wel-
chen der Rhein als Silberband (Josef Hoop: Heimat.
"esebuch, S. 283), als Wall (Vinzenz Büchel: Liechten-