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Der Vaistli-Hof, heute Rotes Haus. Dieses Anwesen kam 1807 in den Besitz der Familie Rheinberger.
Farbradierung von Eugen Verling
Es dürfte sich dabei ursprünglich um alte, zum
Roten Haus und seinen Besitzungen gehörende
Brunnenrechte gehandelt haben. Das Anwesen geht
zurück auf einen Besitz des werdenbergischen Dienst-
mannengeschlechts der Vaistli. Diese Güter wurden
1525 vom Kloster St. Johann im Thurtal erworben und
kamen schliesslich 1807 in den Besitz der Familie
Rheinberger. Seitens der Landesherrschaft wurden
die genannten Rechte nie bestritten.
Die Häuser im Altabach und entlang der Herra-
gass bezogen ihr Wasser aus mehreren Brunnenstuben
an der nördlichen Schlosshalda, das Amtsquartier im
Städtli aus Quellfassungen oberhalb und unterhalb
des Schlossfelsens. Das Schloss selbst mit seinen Wirt-
schaftsgebäuden verfügte über eigene Quellfassungen.
Um 1600 zählte man in Vaduz 57 Feuerstätten. Bis
1800 war die Zahl der Häuser langsam auf wenig mehr
als 100 angewachsen. Über lange Zeit deckten die alten