Volltext: Vaduzer Wasser

Werkleitungsstollen 
Kläranlage und Schmutzwasser- 
sammelkanal: Massnahmen zur Erhöhung 
der Leistungsfähigkeit 
In den Vergleichsstudien 1960 wurde als ein für den 
Zusammenschluss zwischen Vaduz und Triesen inter- 
essanter Aspekt erwähnt: die bessere Auslastung der 
Anlage. Die Zeiten haben sich geändert. Heute heisst 
das Problem Überlastung. 
Die Vergrösserung des Baugebiets — zum Beispiel 
das Mölihölzli —-, das Bevölkerungswachstum und der 
Zusammenschluss mit Triesen haben einen starken 
Anstieg der Abwassermenge zur Folge. Dazu kommt, 
dass gemäss der “Richtlinien zur Reinhaltung des Boden- 
sees” an den Reinigungsgrad der Kläranlage erhöhte 
Anforderungen gestellt werden. Die Leistungsfähig 
keit des Schmutzwassersammelkanals und der Kläran- 
lage stösst allmählich an ihre Grenzen. Seit 1970 stellt 
sich daher immer wieder die Frage: Wie können die 
bestehenden Anlagen entlastet oder wie kann ihre Leistungs- 
fähigkeit erhöht werden? 
Eine Entlastung kann durch bauliche Massnahmen 
wie Hochwasserentlastung oder Regenklärbecken er- 
reicht werden. In den “Varianten- und Konzeptstudi- 
en 1976” werden für vier Varianten Lage und Standort 
der Entlastungsbauwerke bei verschiedenen Regen- 
intensitäten (15 beziehungsweise 25 Sekundenliter) 
dargestellt. Der Bericht schliesst: “Das vorgesehene 
Konzept erlaubt je nach baulicher Entwicklung einen 
allmählichen Ausbau des Kanalisationsnetzes. Als erste 
Massnahme sehen wir die Erstellung des Regenwasser- 
klärbeckens Lett mit 350 Kubikmetern vor. Damit 
dürfte es ohne weiteres möglich sein, die heute an den 
Sammelkanal entlang dem Giessa angeschlossenen 
Gebiete über einige Jahre hinaus auf diese Weise zu 
entwässern.” 
Eine andere Möglichkeit ist die Entlastung des 
Zulaufs von Triesen bereits an der Gemeindegrenze. 
Das hiefür dienende Regenwasserklärbecken wurde 
1994 in Betrieb genommen. Eine weitere Entlastungs- 
möglichkeit — diesmal zugunsten der Kläranlage — 
besteht in der Weiterleitung eines Teils des Wassers an 
die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Bendern. In der 
Studie “Abwassersanierung der Gemeinden Vaduz, 
Triesen und Triesenberg 1975” wurden drei Varianten 
untersucht: 
Variante ]1: 
Neubau einer Kläranlage in Triesen, 
Ausbau der Abwasserreinigungsanlage 
(ARA)in Vaduz; 
Bau eines neuen Sammelkanals zur 
ARA Vaduz, Ausbau der ARA Vaduz 
für die Bedürfnisse der drei Gemein- 
den Vaduz, Triesen und Triesenberg; 
Bau eines neuen Sammelkanals zur 
ARA Vaduz, Bau eines Verbindungs 
kanals von der ARA Vaduz zur ARA 
Bendern, Ausbau der ARA Bendern. 
Variante 2: 
Variante 3:
	        

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