Rot:
Blau:
Gelb:
mechanischer Teil
biologischer Teil
dritte Reinigungsstufe
Schaanerstrasse
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48
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8.0008
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Binnenkanal
Der Reinigungsablauf in
der Kläranlage
Überschuss ins Regenklärbecken (4)
abgeleitet und nach einer Grobreini-
gung dem Binnenkanal zugeführt.
Im Vorklärbecken (5) erfolgt die
mechanische Reinigung. Dabei werden
die absetzbaren und aufschwimmen-
den Stoffe ausgeschieden. Der Frisch-
schlamm (1994 waren es 6000 m’)
wird in die Faulräume (6) gepumpt.
Nach einem 30 bis 45tägigen Aufent-
halt im 35 Grad warmen Vorfaul-
raum kommt der Schlamm in den
Nachfaulraum, wo er während rund
dreier Monate so weit ausfault, dass
zr als Düngemittel verwendet werden
kann (1994: 1380 m’). Das bei der
Das Abwasser wird nach dem Verlassen
des Schmutzwassersammelkanals
durch den Sandfang (1) geleitet, wo
Sand und grobe Schwimmstoffe
zurückgehalten werden. Im anschlies-
senden Fettfang (2) wird mittels
Druckluft das Fett abgetrennt, abge-
saugt und später der Verbrennung
zugeführt. Im Verteilschacht (3) wird
die Zulaufmenge zum Vorklärbecken
dosiert. Bei Mengen von mehr als
120 Sekundenlitern — was bei starken
Niederschlägen vorkommt — wird der
Faulung entstehende Methangas wird
im Gasometer (10) gespeichert und
zur Erzeugung elektrischer Energie
mittels Gasmotor genutzt, Es deckt
über 95 Prozent des Heizenergiebe-
darfs. — Nach dem Vorklärbecken
wird das Abwasser in der Pumpstation
(7) zum Belüftungsbecken (8) hin-
aufgepumpt. Hier erfolgt die biologi-
sche Reinigung. Die im Abwasser ver
bliebenen organischen Stoffe werden
durch Bakterienkulturen zum Teil
abgebaut, zum Teil in absetzbaren
Schlamm (Belebtschlamm) verwandelt.
Durch Zugabe von Fällmittel aus
einem 10’000 Liter-Tank (I1) wird in
der dritten Reinigungsstufe der
Phosphor ausgefällt.
Im Nachklärbecken (9) wird das
Wasser vom Schlamm getrennt, der als
Rücklaufschlamm nochmals durch
das Belüftungsbecken geleitet wird,
Das Wasser selbst verlässt das Nach:
klärbecken mit einem hohen Reini-
gungsgrad (1994 waren es im Jahres-
mittel 84 Prozent) und kann nun
dem Binnenkanal zugeführt werden.
Seit dem 1978 abgeschlossenen
Vertrag, der die Einleitung von Über-
wasser der Kläranlage Vaduz (maximal
70 Sekundenliter) über die Schaaner
Kanalisation in die Kläranlage Ben-
dern regelt, wird dieses Überwasser
nach dem Sandfang (1) der Schaaner
Kanalisation zugeleitet, die anfallende
Wassermenge in der Messstation (12)
gemessen und registriert.