Alter Brunnentrog im Hindervalorsci
serleitung und Installation von Licht und Kraft belief
sich auf 19’700 Franken. Um die Finanzierung dieser
für die Genossenschaft enorm kostspieligen Anlagen
zu ermöglichen, beschloss eine eigens einberufene
Versammlung der Alpbürger, für mehrere Jahre auf
die Auszahlung der sogenannten Grasmiete, den jähr-
lichen Barnutzen der Nichtviehhalter, zu verzichten.
Die Anlage wurde 1945 mit Gesamtkosten von 23’900
Franken erstellt. Bis 1958, als die Alpe an das Strom-
netz der Liechtensteinischen Kraftwerke angeschlos-
sen wurde, hatte sie eigenen Strom und Kraft für den
Sennereibetrieb.
Mit Wasser aus der Alpe Pradamee wurden auch
einzelne, während des Zweiten Weltkriegs erbaute pri-
vate Ferienhäuser versorgt. Auf Kosten der Privaten
wurde 1939 im Nachtsäss und 1944 im Tälitobel Was-
ser gefasst, das jeweils einem Tränkebrunnen und den
an das Alpgebiet angrenzenden Häusern zugeführt
wurde.
Im Rahmen der staatlichen Berggebietssanierung
wurde 1969 ein generelles Projekt für die Alpe Prada-
mee-Hahnenspiel ausgearbeitet, das bis heute die
Richtschnur für sämtliche alp- und forstwirtschaft-
lichen Ausbaumassnahmen bildet. Dazu gehört auch
die Wasserversorgung.
Nachdem die 1945 erstellten Anlagen infolge von
Geländebewegungen im Bereich der Quellfassungen
nicht mehr funktionstüchtig waren, wurden 1971 im
Aslamagee neue Quellen gefasst und das Wasser über
eine Pumpstation zu einem ebenfalls neu erbauten
Reservoir unmittelbar bei den Alpgebäuden befördert.
Auch im Täli liess die Schüttung der alten Brun-
nenstube immer mehr nach. Gleichzeitig mit einer
Hangrutschverbauung wurden 1986/87 im Tälibort
mit erheblichem Kostenaufwand zusätzliche Quellen
gefasst und neue Tränkebrunnen erstellt.
In der gleichen Zeit wurde ein Gesamtprojekt für
die Wasserversorgung der Alpe erarbeitet. Die Alpge-
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