Volltext: Vaduzer Wasser

Eine Pelton-Turbine bringt 
bei 70 Litern pro Sekunde eine 
Leistung von 460 Kilowatt, das 
argibt jährlich 1,7 Millionen Kilo- 
wattstunden 
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gehören der Gemeinde Vaduz, wobei zu erwähnen ist, 
dass die Liechtensteinischen Kraftwerke noch grös- 
sere Baukostenanteile für das Reservoir Schneeflucht, 
Malbun, sowie für die Druckleitung übernommen 
haben. 
Im Kraftwerk Schlosswald ist eine eindüsige Pelton- 
Turbine mit gekuppeltem Synchron-Generator einge- 
baut. Die Maschine erreicht bei einem Wasserstrom 
von 70 Litern pro Sekunde eine Maximalleistung von 
460 Kilowatt. Gemäss Projekt kann jährlich mit einer 
Stromproduktion von 1,7 Millionen Kilowattstunden 
gerechnet werden. Der erzeugte elektrische Strom 
wird direkt in die Transformatorenstation beim Kraft- 
werk Schlosswald eingespiesen und über eine Hoch- 
spannungs-Ringleitung zum Saminakraftwerk oder 
Richtung Rotenboden nach Triesenberg geleitet. Das 
neue Trinkwasserkraftwerk ist voll automatisiert und 
kann über eine Lichtleiterverbindung vom Komman- 
doraum Samina aus überwacht werden. Die Energie- 
bewirtschaftung richtet sich nach dem Wasserzufluss 
und dem Pegelstand im Trinkwasserreservoir Schnee- 
flucht. Es ist vorgesehen, vorwiegend Spitzenenergie 
zu erzeugen, die wertmässig hoch eingestuft ist. Das 
turbinierte, drucklose Wasser fliesst in die zwei neben- 
an erstellten. Reservoirkammern der Wasserversor- 
zung Vaduz. Die Investitionskosten für die Liechten- 
steinischen Kraftwerke belaufen sich nahezu auf 2,5 
Millionen Franken. Nachdem erfahrungsgemäss bei 
Wasserkraftwerken mit einer recht langen Lebens- 
dauer gerechnet werden kann und die energetische 
Nutzung in diesem Fall ohne zusätzliche Umweltbe- 
lastung geschieht, lassen sich die relativ hohen Investi- 
tionen rechtfertigen. Grosse Aufmerksamkeit wurde 
auch der ästhetischen Gestaltung geschenkt, wobei das 
Kraftwerk sowie die. Reservoirkammern völlig über- 
erdet werden, so dass nur noch die Zufahrt und die 
Eingangstüren sichtbar bleiben. Schon nach kurzer 
Zeit dürften auch die Narben der Bautätigkeit über- 
wachsen sein, so dass von den umfangreichen Anlagen 
nur noch Details erkennbar sind.
	        

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